Neuigkeiten aus dem Archiv – 20.09.2018

Als 1998 einige Privatfilme von Hitlers Chefpiloten Hans Baur aus den USA repatriiert wurden, war dies eine filmgeschichtliche Sensation, über die auch der Spiegel berichtete. Baur (* 1897, † 1993) gehörte zu den aktivsten Schmalfilmern in Hitlers Entourage. Er begleitete den Diktator zwischen 1933 und 1945 als Chefpilot und Führer der Flugstaffel „Reichsregierung“ und filmte in der zweiten Hälfte der 30er Jahre auch auf Agfacolor-Farbfilm. Der Großteil seines umfangreichen Privatfilmarchivs musste trotz des Fundes von 1998 als verschollen gelten. Nun ist uns Material zugegangen, dass zweifellos aus dem Besitz von Hans Baur stammt und einige der Überlieferungslücken füllt. Wir zeigen hier nur einige Ausschnitte aus dem rund drei Stunden umfassenden Material.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 13.09.2018

In unserer Reihe „Interview des Monats” lassen wir heute Peter von der Osten-Sacken (* 29. Mai 1909 in Mitau / Lettland; † 10. März 2008 in Lübeck) zu einer kontroversen Frage zu Wort kommen: Wie viel wussten die Angehörigen der Wehrmacht damals wirklich über den Massenmord an den europäischen Juden? – Peter von der Osten-Sacken stammt aus einem baltendeutschen Adelsgeschlecht und studierte an der Universität Riga Astronomie, Physik und Mathematik, bevor er 1939 nach Deutschland umgesiedelt wurde. Zwei Tage nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion wurde er zur Wehrmacht eingezogen und wegen seiner russischen Sprachkenntnisse in der Spionageabwehr eingesetzt, zuletzt im Rang eines Leutnants. Nach dem Krieg ging er nach Lübeck, wo er die dortige Sternwarte begründete, der er auch als Direktor bis zu seiner Pensionierung vorstand. 2005 veröffentlichte er den Erinnerungsband „Vier Jahre Barbarossa: authentische Berichte aus dem Russlandfeldzug 1941 bis 1945”.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 10.09.2018

Als größte Universitätsstadt der Bundesrepublik stand West-Berlin im Zentrum der Studentenbewegung von 1968 und war auch in den 70er und 80er Jahren Schauplatz unzähliger antikapitalistischer Demonstrationen. Wir zeigen Ausschnitte eines privaten Schmalfilms aus den 70er Jahren, der eine kleine Kommunistendemo und deren Zusammenstoß mit der Polizei für die Nachwelt festhält.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 06.09.2018

Als Neuzugang konnten wir unserer Sammlung das Fragment eines sozialdemokratischen Propagandafilms von 1928 hinzufügen. Der Film zeigt eine (ursprünglich umfangreichere) Leistungsschau der SPD auf sozialem Gebiet. Wir haben einen Ausschnitt daraus zusammengestellt, der u.a. Schulerziehung, Arbeitsvermittlung und städtische Hygiene zum Inhalt hat. Unser Kommentar gibt dabei den originalen Wortlaut der zeitgenössischen Zwischentitel wieder.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 03.09.2018

Ein Anziehungspunkt für Berlinreisende ist auch heute noch das ehemalige „Schaufenster des Westens“, der Kurfürstendamm, dessen weltstädtisches Flair sich in den 1960er Jahren wieder entfaltete. 1967 hielt ein Filmamateur seine Eindrücke vom Kurfürstendamm in gut gelungenen, ruhig gedrehten Bildern fest, von denen wir hier eine Auswahl zeigen.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 27.08.2018

In zum Teil etwas wackeligen, undatierten Aufnahmen hielt ein DDR-Amateur einen Rundgang durch die sogenannte Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald fest. Interessant sind die Aufnahmen auch deswegen, weil sie die Unterschiede zwischen unserer heutigen und der damaligen, ganz auf antifaschistischer Linie liegenden Gedenkpolitik erkennen lassen.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 23.08.2018

Nach Gästen aus der Bundesrepublik stellten Engländer Mitte der 1950er Jahre die zweitgrößte Gruppe ausländischer Touristen in Österreich dar. Die meisten brachten ein eigenes Kraftfahrzeug mit, und einige darüber hinaus auch eine Schmalfilmkamera und Rohfilm, um ihren Urlaub zu dokumentieren. Einen solchen Urlaubsfilm eines britischen Besucherpärchens haben wir für unser Archiv erworben und zeigen daraus einen Zusammenschnitt mit Stationen unter anderen in Innsbruck, Sankt Gilgen, Zell am See und dem Wolfgangsee.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 20.08.2018

Bis heute verbindet sich der Feldzug in Nordafrika zwischen 1941 und 1943 mit der Vorstellung eines „ritterlichen Krieges“, in dem Briten und Deutsche weitestmögliche „Fairness“ praktizierten. Wir lassen in unserer Reihe „Interview des Monats“ einen Zeitzeugen zu Worte kommen, der 1942/43 in Nordafrika kämpfte. Werner Richter, geboren 1914, trat 1934 als Offiziersanwärter in die Reichswehr ein. Richter machte den Polen- und Frankreichfeldzug sowie das erste Jahr in Russland mit, bevor er zur Führerreserve OKH in die Nachrichtenschule nach Halle (Saale) versetzt wurde, um dort auszubilden. Von der Nachrichtenschule gelangte er auf sein eigenes Betreiben nach Nordafrika, wo er im Oktober 1942 während der El-Alamain-Schlacht als Kommandeur einer Panzernachrichtenabteilung der 21. Panzerdivision seinen Dienst aufnahm.

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