Neuigkeiten aus dem Archiv – 31.01.2018

Welche Bedeutung die katholische Kirche für die Bevölkerung Italiens auch während der Regentschaft Mussolinis hatte, lässt sich an Aufnahmen wie diesen erkennen, die ein Tourist in Venedig drehte. Ärmlich aussehende Pilger ziehen durch die Lagunenstadt, die Männer barhäuptig, während die Frauen Bündel und Körbe mit Opfergaben auf den Köpfen balancieren. Ihre Pilgerstäbe sind mit Pinienzweigen geschmückt. Auch einen kurzen, gut ausgeleuchteten Ausschnitt eines Gottesdienstes hielt der schmalfilmende Tourist im Bild fest.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 30.01.2018

Immer wieder erreichen uns von privater Seite Schenkungen und Überlassungen interessanter Filmbestände wie dieser mit 50 Filmen im 8-mm Format aus den Jahren 1936 bis 1944.

Wir danken und freuen uns über das Vertrauen, das unserer Arbeit damit entgegengebracht wird.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 29.01.2018

In der Frühzeit des Kinos hatten die Filme nur eine Länge von ungefähr zwanzig Metern, was einer Vorführdauer von nicht einmal sechzig Sekunden entspricht. Da es sich zudem um statistische Aufnahmen handelte, die noch nicht durch Schnitte zu richtigen Erzählungen erweitert wurden, kam es für die Hersteller darauf an, kurze, aber ausdrucksstarke Handlungen auf ihren Filmstreifen zu bannen. Sketche und Slapstick waren daher im frühen Kino an der Tagesordnung. Wir zeigen ein Beispiel für diese Tradition, die allerdings bald, mit der fortschreitenden Evolution des Mediums, durch anspruchsvollere Inhalte abgelöst wurde. Die Aufnahmen entstanden im Dresdener Zwinger.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 26.01.2018

Anlässlich des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust zeigt 3sat morgen zwei Dokumentation zu diesem Thema.

Die erste Dokumentation „Der Briefmarkensammler. Die Geschichte einer wundersamen Rettung“ (3Sat, Samstag, 27. Januar, 19:30 Uhr) erzählt von der Begegnung der Tochter eines deutschen Zivilbeamten, der Juden im besetzten Polen vor dem Tod bewahrte, mit den von ihm geretteten Überlebenden. Wir konnten zu dieser Produktion historisches Filmmaterial aus unserem Archiv beisteuern.

Danach folgt im Anschluss die Dokumentation „Nicht mit uns! Überleben in Zeiten des Todes“. Sie erzählt die Geschichte von Walter Frankenstein, der mit Frau und zwei neugeborenen Kindern in Berlin auf abenteuerliche Weise den Holocaust überlebte.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 26.01.2018

Am 23. Mai 1963 begeht die Thüringische Stadt Pößneck den „Tag der Völkerfreundschaft“. Die angereisten Gäste kommen nicht nur aus den osteuropäischen „Bruderstaaten“ der DDR, sondern auch aus Algerien, Dahomé, Gambia, Ghana, Guinea, Indien, Kamerun, Kenia, Mozambique, Somalia, dem Sudan, Südafrika und Venezuela. Insbesondere die Afrikaner wecken das Interesse der Bevölkerung und des Hobbyfilmers, der das Ereignis auf schwarzweißem 16-mm-Film festhält.

Mit propagandistisch wirksamen Veranstaltungen wie dieser trug die DDR die antiimperialistische und antikolonialistische Leitidee ihrer Außenpolitik auch nach innen zur Schau. In den 1960er Jahren, während der Hochphase der Dekolonisierung, erklärt sich die SED-Führung solidarisch mit den nationalen Befreiungsbewegungen in Afrika und der Dritten Welt und erhofft sich im Gegenzug diplomatische Anerkennung durch die postkolonialen Staaten.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 24.01.2018

Zwischen 1951 und 1970 richtete West-Berlin jährlich die sogenannte „Große Polizeischau“ im Olympiastadion aus: eine Schaufenster-Veranstaltung, die die Bürgernähe der Polizei fördern sollte. 1968, im Symboljahr der Studentenbewegung, hält ein Besucher Teile des Massenspektakels auf einem farbigen Schmalfilm fest, darunter auch akrobatische Kunststücke auf fahrenden Motorrädern und Trachtentänze.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 22.01.2018

Schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich auf der ostfriesischen Insel Langeoog der Bädertourismus. In den 30er Jahren ist Langeoog ein beliebter Erholungsort und verzeichnet eine stetige Zunahme des Fremdenverkehrs. Unser Film zeigt neben den üblichen Urlaubs- und Erinnerungsbildern die von Pferden gezogene Inselbahn, die 1936 gegen eine dieselbetriebene Bahn ausgetauscht wurde. Der hohe Anteil schwarz-weiß-roter Fahnen und Wimpel an den Stränden deutet darauf hin, dass die Aufnahmen 1933/34 entstanden sind – bevor die Hakenkreuzfahnen das kaiserliche Schwarz-Weiß-Rot mehr und mehr aus dem öffentlichen Raum zu verdrängen begannen. Die Zustimmung zum NS-Regime wird am Rahme eines Platzkonzertes der SA in diesen Filmbildern recht deutlich.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 19.01.2018

Der farbige Schmalfilm, den wir hier zeigen, hält einen Berlin-Besuch wahrscheinlich im Jahr 1979 fest, als die DDR ihr dreißigstes Jubiläum feierte. Hiervon zeugt die Fassadenaufschrift „DDR 30“ am „Hotel Stadt Berlin“ (heute: Park Inn by Radisson) auf dem Alexanderplatz. Darüber hinaus zeigt der Film die Linie U1 der Berliner U-Bahn, Straßenszenen an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, das Brandenburger Tor aus Ostberliner Sicht und den Blick aus einem fahrendem Auto auf den Strausberger Platz (Karl-Marx-Allee).

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 17.01.2018

Jahrzehnte hindurch gehörte die Türkei zu den liebsten Reisezielen der Deutschen. Nachdem es zunächst vor allem Bildungsreisende aus den USA und Europa in die Türkei gezogen hatte, entwickelte sich das Land seit Ende der 60er Jahre zu einem Magneten für bundesrepublikanische Touristen. 1979 machten Urlauber aus Deutschland ein Fünftel aller Türkeireisenden aus. Aus den 1960er/70er Jahren dürften auch die farbigen Schmalfilmaufnahmen stammen, die wir hier zeigen: Zu sehen sind die Hagia Sophia in Istanbul und die am Bosporus liegende Festungsanlage Rumeli Hisari.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 15.01.2018

Diese Aufnahmen eines deutschen Äygptenreisenden aus den 30er Jahren halten zum einen die primitiv anmutenden Bedingungen fest, unter denen damals Landwirtschaft und Handwerk betrieben wurden. Zum anderen zeigt der Film kurze Impressionen von den Tempelruinen im Tal der Könige – einer altägyptischen Nekropole, in der der britische Ägyptologe Howard Carter 1922 das Grab Tutanchamuns entdeckt und geöffnet hatte.

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