Neuigkeiten aus dem Archiv – 28.12.2018

Am 2. Januar wird um 9:45 die Dokumentation „Rätsel, Mythen und Legenden Rübezahl – der Geist des Riesengebirges“ im MDR augestrahlt. Wir konnten zu dieser Produktion Filmmaterial aus unserer Archiv beisteuern

Im wilden Riesengebirge – so überliefern es die Sagen und Legenden der Region – lebt seit uralten Zeiten ein Berggeist. Er beschützt Höhlen und Felsen, Sümpfe, Wälder und Tiere. Er herrscht über Wind und Sturm. Manchen Menschen hilft er in der Not, anderen spielt er derbe Streiche. Darum galt und gilt auch heute noch die Warnung: Wanderer kommst Du in jene Berge, so denke daran, der Berggeist kann überall sein. Mündlich überlieferte Geschichten um Rübezahl gehören zur regionalen Folklore des Riesengebirges wie das Seeungeheuer Loch Ness zu Schottland. Der beeindruckende böhmisch-schlesische Gebirgszug hat naturgemäß die Fantasie seiner Bewohner angeregt. Daraus ist der launische Riese Rübezahl entsprungen. Aber wer oder was ist dieser sagenumwobene Rübezahl nun genau?

Ein Riese, ein Bergbau- und Bergwerksgeist oder doch eher ein Berggnom, ein Homunkulus? War er ein Geächteter, ein Mönch, ein Schatzhüter, Herr des Wetters oder sogar ein Zauberer?

Bis in die heutige Zeit scheint diese vielschichtige Gestalt die Menschen zu faszinieren. Dichter, Schriftsteller, Maler, Bildhauer, sogar Komponisten widmeten ihm Werke. Carl Maria von Weber, Friedrich von Flotow und Louis Spohr komponierten Rübezahl-Opern. Wolfgang Menzel verfasste das Drama „Rübezahl“, das 1829 in Stuttgart uraufgeführt wurde. Carl Hauptmanns Rübezahl-Buch von 1915 und nicht zuletzt Otfried Preußlers“„Mein Rübezahl Buch“ zeigen, dass die Geschichten über den Geist aus dem Riesengebirge von Groß und Klein immer wieder gern gelesen werden. Und sogar Hitqualität weist der Berggeist auf: In der Hymne auf das Riesengebirge taucht er im Refrain als Behüter des Riesengebirges auf und die von Ralph Siegel produzierte deutsche Musikgruppe „Dschinghis Khan“ widmete ihm einen Song.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 25.12.2018

Bruno Mondi gehört zu den wichtigsten Ufa-Kameramännern der 30er/40er Jahre und zu den Pionieren des damals neuen Agfacolor-Farbfilmverfahrens fürs Kinoformat. Vor einigen Jahren war es uns möglich, Teile seines Nachlasses in unser Archiv zu übernehmen. Hier zeigen wir farbige Probeaufnahmen, die Mondi im Kreise seiner Familie drehte. Die Bilder vermitteln einen lebendigen und atmosphärischen Eindruck davon, wie Weihnachten damals begangen wurde.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 23.12.2018

„Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen!“ – Um kontroverse Äußerungen war er nie verlegen, auch nicht im hohen Alter: Am 10. November 2015 starb Helmut Schmidt, der am 23. Dezember dieses Jahres seinen hundertsten Geburtstag gefeiert hätte. Und so streitbar wie seine Standpunkte zur multikulturellen Gesellschaft, zum Journalismus oder zur direkten Demokratie waren, so unverblümt äußerte er sich Ende der 90er Jahre auch zur heiß umkämpften Reemtsma-Ausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 194“. Im Zusammenhang mit der Ausstellung sprach er von „Leute(n), die einen gewissen autosuggestiven Masochismus gegenüber dem eigenen Land für ihre Aufgabe halten“. Über die Ausstellung äußert sich Schmidt auch in unserem „Interview des Monats“. Zudem geht er in groben Zügen auf seine biographischen Erfahrungen in der deutschen Wehrmacht ein. Was Schmidt hierbei nicht erwähnt: Er selbst gehörte zu den ca. 100.000 nach der NS-Rasseterminologie jüdischen oder „jüdisch versippten“ Soldaten, die in der deutschen Wehrmacht kämpften.

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Jahresrückblick 2018

Zum Ende dieses Jahres geben wir unseren Kunden, Freunden, Kooperationspartnern und allen, die unsere Arbeit unterstützen und verfolgen, wieder einen kurzen Überblick über die Entwicklung des Archivs in 2018.

Anknüpfend an die letzten Jahre konnten wir die Zahl der Verträge mit Sendern und Produzenten deutlich steigern. Erfreulich sind zahlreiche neue Geschäftsverbindungen mit Produzenten ua. aus Singapur, China, Russland, Südamerika und Kanada. Unser Archiv hat damit auch auf dem internationalen Markt weiter an Bedeutung gewonnen.

Noch positiver hat sich die Zahl der lizenzierten Minuten entwickelt: der stete Ausbau des Archivangebots, die szenengenaue Verschriftung und unsere fachliche Beratung, die oft schon in der Planungsphase eines Films ansetzt, hat zu einer Steigerung von über 30% geführt. Die daraus resultierenden Gewinne ermöglichten uns umfassende Investitionen:

  • Der Bestand an historischen Filmaufnahmen ist in 2018 um mehr als 140 Stunden gewachsen. Davon wurden rund 100 Stunden in 2K abgetastet und szenengenau verschriftet.
  • Aus dem Altbestand sind parallel wichtige Filmquellen mit einer Gesamtlänge von rund 30 Stunden in 2K abgetastet worden.

Als neue Partner, deren Filmbestände wir als Agentur vertreten dürfen, konnten wir neben zahlreichen Privatpersonen und kleineren Sammlungen auch das Österreichische Filmmuseum in Wien gewinnen. Mit der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, wurde eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen.

Diese Entwicklung wäre nicht möglich ohne den Einsatz aller Mitarbeiter und der Unterstützung vieler Freunde. Ihnen allen möchte ich an dieser Stelle herzlich danken. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien frohe Weihnachtstage und ein gutes und gesundes neues Jahr!

Karl Höffkes

Neuigkeiten aus dem Archiv – 17.12.2018


Neben kleineren Einlieferungen erreichen uns auch immer wieder größere Filmnachlässe, die unseren Archivbestand erweitern.

Aktuell waren dies eine umfangreiche 16-mm-Film-Sammlung aus der Nähe von Lüdinghausen und der komplette Nachlass eines ehemaligen Wehrmachtsoffiziers mit rund zwanzig 8-mm-Filmrollen, gedreht vornehmlich während des Westfeldzugs.

Wir danken für die Überlassungen!

Neuigkeiten aus dem Archiv – 13.12.2018

Wie die Freunde unserer Agentur wissen, habe ich neben meiner zeitgeschichtlichen Sammlertätigkeit auch immer wieder Drehreisen vor allem in den Nahen Osten unternommen. Heute möchte ich Ihnen eine kleine, kommentierte Auswahl der Aufnahmen zeigen, die ich 2006 in Afghanistan gedreht habe, und auf zwei Beispiele für Hilfe vor Ort eingehen, die ich für lobenswert halte und weiterempfehlen möchte: die von Bundeswehr-Soldaten und Polizisten getragene Initiative „Lachen Helfen e.V.“ und das Projekt „Rosen statt Opium“.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 11.12.2018

Heinos Markenzeichen seit Jahrzehnten: Gitarre, Sonnenbrille, weißblondes Haar.
Copyright ZDF und Privatbesitz Heino

Das ZDF zeigt heute um 20.15 Uhr die von History Media produzierte Dokumentation „Mensch Heino! Der Sänger und die Deutschen“ anlässlich des 80. Geburtstages des Sängers am 13. Dezember.

Er hat in Deutschland mehr Tonträger verkauft als die Beatles. Laut einer Umfrage kennen 98 Prozent aller Bundesbürger den „Volksmusiker“, der wie kein anderer dieses Genre verkörpert: Heino.

Wir konnten zu dieser Produktion Material aus unserem Archiv beisteuern.

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