Neuigkeiten aus dem Archiv – 30.01.2015

Ein besonderer Fund ist ein Farbfilm der Internationalen Jagdausstellung in Berlin vom 2. – 21. November 1937. Die im Laufe der Zeit verblassten Aufnahmen konnten durch eine aufwendige Bearbeitung wieder in ihrer ursprüngliche Qualität zurückgewonnen werden.

Der komplett in Farbe gedrehte Film gibt einen Überblick der aufwendig gestalteten Ausstellung und zeigt neben dem Besuch des damaligen Reichsjägermeisters Hermann Göring auch internationale Gäste, wie die finnischen Falkner mit ihren isländischen Adlern und französische Parforce-Jäger mit ihrer Hundemeute.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 28.01.2015

Farbfilme aus den ersten Nachkriegsjahren sind rar: viele kämpften noch immer um das Überleben; Hunderttausende Soldaten der Wehrmacht befanden sich in Kriegsgefangenschaft. Zerrissene Familien, ungewisse Schicksale, die Folgen der Vertreibung prägten den Alltag.

Um so bedeutender sind die Aufnahmen, die ein amerikanischer Offizier zwischen 1948 und 1954 an vielen Stellen Deutschlands drehte und von denen wir einen Teil für unser Archiv erwerben konnten. Sie zeigen ein Deutschland im Wiederaufbau, in dem die Wunden des Krieges aber noch immer sichtbar sind.

Szenen aus Bremen:

Neuigkeiten aus dem Archiv – 27.01.2015

Heute Abend sendet das ZDF um 22.15 Uhr den 80-minütigen Beitrag: „Mit dem Mut der Verzweiflung 70 Jahre nach Auschwitz“, für den wir sowohl Ausschnitte aus einem Interview mit dem Holocaust-Überlebenden Hans Frankenthal als auch historisches Filmmaterial aus unserem Archiv bestellen konnten.

Ausführliche Informationen gibt es im ZDF Presseportal.

Im Anschluss an diese Sendung spricht Markus Lanz mit verschiedenen Holokaust-Überlebenden. Auch für diese Sendung konnten wir Archivmaterial beistellen.

Material aus unseren Archivbeständen finden sich aktuell auch in der Dokumentation „Can Healing Occur: Building Bridges. Conversations with the Other“ des „Institute für Holocaus & Genocid Studies“ und der „Holocaust Education Video Toolbox“ von Yad Vaschem/Jerusalem.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 26.01.2015

Unser Dokumentarfilm über den NSDAP-Gau Süd-Hannover-Braunschweig findet in der niedersächsischen Landeshauptstadt großes Interesse. Dies zeigt nicht nur die Uraufführung im Künstlerhaus, sondern auch ein Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ), der vergangenen Freitag erschien. HAZ-Redakteur Simon Benne sprach mit Dirk Alt, der den Film in unserer Produktion realisierte.

„Ins kollektive Gedächtnis der Deutschen ist das Dritte Reich in Schwarz-Weiß eingegangen. Gespenstische NS-Aufmärsche, Fotos von der Front und Filme von Trümmerwüsten – all das wurde selten in Farbe aufgenommen. […] Umso berührender sind dann Farbaufnahmen aus dem Dritten Reich, wie jene, die der Dokumentarfilmer und Historiker Dirk Alt im Archiv der Filmagentur Karl Höffkes im Münsterland entdeckt hat. Als er die Bilder zum ersten Mal sah, war er wie elektrisiert: […] Bilder von Segelbooten, die in der ‚Gauhauptstadt Hannover‘ über den Maschsee ziehen. Flatternde Hakenkreuzflaggen vorm Opernhaus. Und vor allem Bilder vom Beginenturm, vom Ballhof und von engen Altstadtgassen: ‚Bislang waren keine Farbfilme bekannt, die Hannovers Altstadt vor der Zerstörung zeigen‘, sagt Dirk Alt. Der Dokumentarfilmer hat einen spektakulären Fund gemacht.“ – HAZ Nr. 19, 23.01.2015 – der komplette Artikel kann hier gelesen werden.

Im Leserforum der Zeitung hat der Artikel eine kontroverse Diskussion ausgelöst, neben den üblichen politischen Grabenkämpfen u.a. zur Frage der historischen Rekonstruktion der zerstörten Hannoverschen Altstadt.
Zurzeit laufen bei uns die Arbeiten für eine Fortsetzung des Films, die die Gaue Weser-Ems und Ost-Hannover behandeln und unter dem Titel „Niedersachsen im Dritten Reich, Teil 2“ auf DVD erscheinen wird.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 23.01.2015

Wie berichtet, wurde uns vor kurzem ein umfangreicher Nachlass eines Filmamateurs übergeben, der neben vielem anderen auch eine Reise in die damaligen ostdeutschen Provinzen auf 8-mm-Farbfilmen enthielt.

Das Material ist inzwischen abgetastet und verschriftet. Wir zeigen seltene Aufnahmen aus Stettin, Königsberg, Danzig und dem Ostseebad Rauschen – aufgenommen im letzten Friedensjahr 1939.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 21.01.2015

Gestern Abend liefen auf ZDFInfo die ersten vier Teile der französischen Produktion „Die Wahrheit über den Holocaust“ und „Himmler privat – Liebesgrüße und Rassenwahn“. Beide Dokumentationen haben umfangreich auf historisches Filmmaterial aus unserem Archiv zurückgegriffen.

Material unseres Archivs fand auch Verwendung in der ZDF-History Dokumentation über „Leni Riefenstahl“ und in einem Beitrag über „Gebirgsjäger der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg“, die das Schweizer Fernsehen SRF1 heute Abend in der Sendung Kulturplatz ausstrahlt.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 20.01.2015

Aufnahmen aus dem Jahre 1930, gedreht während einer Urlaubsreise in die Hohe Tatra.

Der etwa 40 Minuten lange Film hält auch den Alltag einer heute weitgehend unbekannten deutschsprachigen Bevölkerungsgruppe in Nordrumänien, in Teilen der Südwestbukowina und in der Slowakei fest: der so genannten Zipser.

Die Bezeichnung „Zipser“ stammt von Einwanderern aus der Zips (damals Ungarn, heute Slowakei). Die Geschichte der deutschsprachigen Zipser ist bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgbar.

Bekannt ist vor allem die – ebenfalls im Film festgehaltene – Zipser Burg im Nordosten der Slowakei. Sie ist eine der größten Burganlagen in Mitteleuropa. Seit 1993 zählt sie, ebenso wie die Heilig-Geist-Kirche in Žehra (deutsch Schigra) zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 15.01.2015

Dass Filmamateure ihren professionellen Kollegen oft nicht nachstanden, beweist ein 16-mm-Film, der Mitte der 1930er Jahre entstanden ist. Das mit dem Deutschen Reich verbündete Italien war eines der beliebtesten Reiseländer der Deutschen – und Venedig war schon damals das Traumziel vieler Deutscher.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 14.01.2015

Historische Filmbestände unseres Archivs stoßen auch in Polen auf wachsendes Interesse.

Aktuell berichtet die Programm-Information von „TVP1 – Teleexpressie“ über neu gefundene Aufnahmen der Weichselbrücke bei Dirschau, die im Zuge des Baus der Preußischen Ostbahn von 1851 bis 1857 in einer Gesamtlänge von 837 Metern errichtet wurde. Sie gilt als die erste weitgespannte Balkenbrücke auf dem europäischen Kontinent.

Link zum Beitrag

In den Jahren 1888 bis 1891 folgte in der Bau einer parallel verlaufenden neuen zweigleisigen Eisenbahnbrücke. Beide Brücken wurden im Laufe des Zweiten Weltkriegs stark beschädigt.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 13.01.2015

Filmamateure haben – damals wie heute – mit besonderer Vorliebe ihre Urlaubsziele auf Zelluloid gebannt; so auch der unbekannte Filmer, dessen Nachlass wir von privat erwerben konnten. Fast 40 Minuten lang halten seine Bilder eine Welt lebendig, die wenige Jahre später im Inferno des Krieges untergehen sollte. Darunter Aufnahmen der Reichsautobahn-Raststätte am Chiemsee und des Reichsparteitag-Geländes in Nürnberg.

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