Neuigkeiten im Archiv – 31.03.11

Die Rückkehr der am Westfeldzug beteiligten deutschen Truppen in ihre Garnisonen wurde von der NS-Propaganda geschickt in Szene gesetzt und zu einem Bekenntnis der Bevölkerung für den Kriegskurs Hitlers umgedeutet. Zweifellos löste der schnelle Sieg über Frankreich Freude und Erleichterung aus, zumal viele noch die blutigen Stellungskriege des Ersten Weltkriegs miterlebt hatten. Die Hoffnung der Menschen, dass damit der Krieg beendet und eine friedliche Phase beginnen würde, sollte sich jedoch schnell als Trugschluss erweisen. Bilder wie diese, entstanden in einem niedersächsischen Ort, prägten damals den Alltag in Deutschland.

Neuigkeiten – 30.03.2011

Die bereits erwähnten Verhandlungen hinsichtlich einer weitreichenden Zusammenarbeit mit einem im Dokumentarfilmbereich erfolgreich agierenden Partner sind abgeschlossen. Heute beginnen die Sichtungsarbeiten für das erste gemeinsame Filmprojekt, für das bereits ein Sendetermin feststeht. Details geben wir zu gegebener Zeit bekannt. 

Zahl des Tages: bis gestern Abend haben im laufenden Monat März 83.819 Interessierte unsere website besucht. Setzt sich dieser Trend in den letzten beiden Tagen des Monats fort, nähern wir uns zum ersten Mal der Zahl von 90.000 Besuchern. Um unser Angebot auszubauen und noch informativer zu gestalten, haben wir uns personell verstärkt.  

Erfreulich: innerhalb von nur zwei Tagen hat ein neuer Geschäftspartner aus Süddeutschland fast 600 unserer DVDs zum Thema „Ostpreußen“, „Pommern“ und „Schlesien“ verkauft. Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit und wünschen weiterhin viel Erfolg!

Neuigkeiten im Archiv – 30.03.11

Aktuell erschienen ist unser Dokumentarfilm über die „Blaue Division“ – eine spanische Freiwilligeneinheit, die an der Seite der deutschen Wehrmacht in Russland gegen den Bolschewismus kämpfte. Generalissimus Franco, der sich Hitlers Avancen, an der deutschen Seite am Ostfeldzug teilzunehmen, entzogen hatte, bedankte sich mit der Aufstellung dieser Einheit für die militärische Hilfe Deutschlands im spanischen Bürgerkrieg.

Die Dokumentation schildert mit originalen Filmaufnahmen und Interviews von ehemaligen Divisionären die Geschichte dieser Einheit, deren letzte Angehörige im Kampf um die Reichshauptstadt Berlin fielen.

Neuigkeiten im Archiv – 29.03.11

Um die deutsche Jugend im Sinne der nationalsozialistischen Weltanschauung zu erziehen, legte die politische Führung großen Wert auf eine umfassende Mobilisierung der nachwachsenden Generation. Während freie und konfessionell ausgerichtete Jugendbünde verboten und aufgelöst wurden, entstanden überall im Deutschen Reich Jugendherbergen und Heime für die Hitlerjugend, das Jungvolk und den Bund Deutscher Mädel. Einweihungen neuer Heime wurden, wie auf nachfolgendem 16-mm-Film (Laufzeit ca. 16 Min) festgehalten, feierlich und unter Einsatz aller NS-Organisationen vollzogen.

Neuigkeiten im Archiv – 28.03.11

Sammlung von Altmetall im April 1940 als „Geschenk zum Geburtstag des Führers“. Um die Rohstoffknappheit auszugleichen, führten die Nationalsozialisten regelmäßig Sammlungen von Metall, Papier und anderen Wertstoffen durch, die anschließend einer Wiederverwendung zugeführt wurden. Bei einer dieser Sammlungen entstand ein etwa 10 Minuten langer Farbfilm, den wir vor einigen Tagen erwerben konnten und der die Alltagsatmosphäre im zweiten Kriegsjahr festhält.

Neuigkeiten im Archiv – 26.03.11

Aufnahmen vom 1. Mai 1937. Die Nationalsozialisten hatten den 1. Mai zum „Tag der Arbeit“ erklärt und feierten diesen Tag im ganzen Deutschen Reich mit Aufmärschen, Propagandareden und Festumzügen. Ein Filmamateur aus Laatzen hielt nachfolgende Szenen auf einem ca. 15 Minuten langen 16-mm-Film fest.

Neuigkeiten – 25.03.2011

Zahl des Tages: Gestern Abend konnten wir im laufenden Monat März bereits mehr als 71.000 Zugriffe auf unsere website verzeichnen. Der Kreis der Interessierten wächst damit ungebrochen. Eine Entwicklung, die sich auch in den zahlreichen Angeboten von Filmmaterial niederschägt, die uns derzeit erreichen.

Erfreuliches: aus Italien erreicht uns aktuell eine Anfrage für eine Sonderedition mit 24 Dokumentarfilmen über die Ereignisse der Jahre 1933 – 1945. Begleitet werden soll die Serie von 12 Büchern, die ebenfalls aus unserem Archivmaterial erstellt werden sollen.

Entdecktes: Ostpreußen. Ein 16-mm-Film, den wir von privater Seite erhielten, zeigt eine wunderbar gefilmte Schiffsreise von Elbing durch das ostpreußische Oberland. Ausschnitte folgen.

Neuigkeiten im Archiv – 25.03.11

Nach dem Ersten Weltkrieg gewann das Faltbootfahren in Deutschland viele Freunde. Das Wasserwandern wurde innerhalb weniger Jahre zu einem beliebten Volkssport. Es war günstig, weil man im Zelt schlief und sich selbst versorgte, es war gesund und es war schön, umgeben von Wasser, Luft und Sonne Deutschland aus dieser ungewöhnlichen Perspektive kennen zu lernen.

Eine große Unbequemlichkeit bedeuteten für jeden Faltbootfahrer die Stauwehre bei Mühlen, Wasserkraftanlagen und Flussschleusen. Um das Hindernis zu umgehen, musste man das Boot entleeren und auf dem Landweg tragen. Nicht selten musste der Weg doppelt zurückgelegt werden, um alle Reiseunterlagen wieder zusammen zu haben, denn das leichte Boot durfte nicht beladen getragen werden. Die Gefahr, dass es brechen würde, war zu groß. Um den Faltbootfahrern die Tour angenehmer zu gestalten, entstand im Jahre 1935 in Hausen am Main das erste Faltboothebewerk der Welt. Ein Amateurfilm, den wir soeben erstehen konnten, hält fest, wie das Hebewerk funktionierte.

Neuigkeiten – 24.03.2011

Eine französische Produktion arbeitet derzeit an einer Dokumentation über Reinhard Heydrich und das auf ihn verübte Attentat im Jahr 1942. Die Kolleginnen und Kollegen fanden dazu in unserem Archiv umfangreiches Material zu den Themenbereichen „Besetzung der Tschechoslowakei“, „Verfolgung der tschechischen Juden“ und „Reinhard Heydrich“. Wir freuen uns, diese wichtige Dokumentation mit unserem Archivmaterial unterstützen zu können.

Aus Berlin erreicht uns eine Anfrage zur Unterstützung einer geplanten Ausstellung zur Geschichte des Dritten Reiches. Auch in diesem Fall helfen wir gerne.

Für eine umfangreiche Reihe von apps will ein öffentlich-rechtlicher Sender in größerem Maße auf unseren Archivbestand zurückgreifen.

Eine soeben erworbene 16-mm-Rolle erweist sich als historischer Schatz, denn sie enthält brillante 16-mm-Farbfilmaufnahmen von einem Gausportfest der Hitlerjugend im Sommer 1941 und von einer Altmetallsammlung im April 1940. Nie gesehene Farbaufnahmen, die einen unverstellten Einblick in das Innenleben des NS-Regimes gestatten. Ausschnitte stellen wir in Kürze ein.

Am Rande notiert: eine Nachorder von 1.500 DVDs durch einen Katalogversender, der erst kürzlich einige unserer historischen Titel in sein Programm aufgenommen hat, ist ein erneuter Beleg für das wachsende Interesse an geschichtlichen Themen. Wir freuen uns über diese Zahlen und wünschen weiterhin erfolgreichen Verkauf.

Neuigkeiten im Archiv – 24.03.11

Zwischen November 1944 und Frühjahr 1945 wurden vier Ausgaben der sogenannten „Panorama – Wochenschauen“ fertig gestellt, die ausschließlich im neutralen und besetzten europäischen Ausland zum Zweck der Propaganda für NS-Deutschland gezeigt wurden. In welchen Ländern die „Panorama-Wochenschauen“ gezeigt wurden, ist bis heute ungeklärt. Diese speziell für das Ausland hergestellten Wochenschauen enthalten nur wenige Frontaufnahmen, legen vielmehr den Schwerpunkt auf die Darstellung ziviler Inhalte. Die militärischen Niederlagen der Wehrmacht, die Verfolgung der Juden und die Zerstörungen deutscher Städte durch alliierte Luftangriffe werden ausgeblendet. Offenbar sollten diese Filme vermitteln, das Deutschland – allen Ereignissen zum Trotz – noch immer ein intaktes, kriegsfähiges und wirtschaftlich starkes Land ist.

Nach langer Suche konnten wir im Ausland drei der vier Folgen im Originalzustand erwerben und digital bearbeiten. Für historisch Interessierte stellen wir nachfolgend zwei Ausschnitte ein, die dokumentieren, wie die NS-Propaganda funktionierte und auf welche Weise das Dritte Reich auch noch im letzten Kriegsjahr versuchte, die historische Wahrheit zu vertuschen.

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