Neuigkeiten aus dem Archiv – 14.05.2024

Oberregierungsrat Dr. August Wetthauer zählte nicht nur zu den herausragenden deutschen Wissenschaftlern im Bereich der optischen Messtechnik, er war auch ein begeisterter Amateurfilmer, der mit seiner 16-mm-Kamera private Reisen und zeitgeschichtliche Ereignisse von 1933 bis in die Mitte der 1950er Jahre festgehalten hat. Obgleich nicht Mitglied der NSDAP und Freimaurer, war er aufgrund seiner technischen Fähigkeiten im Auftrag des Reichsamtes für Wirtschaftsausbau ua. in Frankreich, um die Qualität der dortigen optischen Industrie zu beurteilen. Die ihm dafür zur Verfügung gestellten AGFA-Farbfilme sind vollständig erhalten. Eine Titel-Auswahl dokumentiert die Bandbreite seines Film-Nachlasses.

„Adria 1938, vier Rollen“, Frankreich im Dezember 1940“, „Berlin im Fahnenschmuck anlässlich des Mussolini-Besuchs 1937“, „Torgau 1935 – 1939“, „Oberstdorf, Salzburg, Berlin, Dresden 1935 – 1939“, „Weide 1945/46“, „Befreundete Familie Roggenbau 1936 – 1942“, „Moorbad in Marienbad“, „Dresden und Bad Reichenhall“, „Urlaub in der Schweiz 1936“, „Ausflüge zu Wasser 1933 – 1938“, „Ostern in Jena 1948“, „Berlin und Torgau 1938 – 1940“, „Familie Wetthauer in Torgau 1943 – 1944“, „Familie Wetthauer in Torgau 1944“, „Familie Wetthauer in Torgau 1944 – 1946“, „Coburger Convent 19.- 22. Mai 1956“, „Freiburg und Umgebung 1952 – 1958“, „Das Fließpressen als rohstoffsparendes Arbeitsverfahren 1933 – 1945“, „Die Prüfung von Objektiven, vollständiger Fernrohre und Teleoptiken 1935 – 1945“

Dass wir diesen Filmnachlass aktuell mit allen Rechten von seinen Erben erwerben konnten, ist eine große Bereicherung unseres Archiv-Bestandes. In 2K abgetastet und verschriftet steht er in Kürze allen Interessierten zur Verfügung.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 12.05.2024

Rietberg im Kreis Gütersloh 1939: die privat gedrehten Filmaufnahmen des Karnevalumzugs dokumentieren eindrucksvoll, wie tief die NS-Propaganda wenige Monate vor Beginn des Zweiten Weltkriegs alle Bereiche des Lebens durchdrungen hat. Neben tanzenden und feiernden Karnevalisten dominieren Festwagen mit antibolschewistischen Parolen und der Forderung nach Rückkehr ehemaliger deutscher Kolonien.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 05.05.2024

Waltershausen in Thüringen machte sich seit 1815 durch anspruchsvolle Puppenmanufakturen einen weithin bekannten Namen als „Puppenstadt“.
Das über Waltershausen auf einem Bergsporn liegende Schloss Tenneberg, die einstige Burg der Thüringer Landgrafen, ist heute Sitz des Heimatmuseums und beherbergt eine umfangreiche Puppenausstellung.
Der in den 1930er Jahren entstandene Film „Puppenstadt Waltershausen“ galt lange Zeit als verschollen.

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