Neuigkeiten aus dem Archiv – 25.11.09

Materialanforderungen aus den USA (Szenen aus der Frühzeit der NS-Bewegung), Italien (Befreiung Mussolinis vom Gran Sasso) und Frankreich (Liebe zwischen französischen Frauen und deutschen Besatzungssoldaten), die uns gestern erreichten, belegen, dass der privat gedrehte Film als historische Quelle zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Wir bemühen uns weiterhin, alle Wünsche zeitnah und mit aussagekräftigen Bildern zu erfüllen.

Neuzugänge im Archiv – 25.11.09

Um die am Kriegsende zusammenbrechenden Fronten mit kampffähigen Soldaten zu stabilisieren, besetzten die Verantworlichen Positionen im Hinterland zunehemend mit Frauen, Mädchen und Hitlerjungen.

In der letzten Phase des Krieges bestanden vor allem Flugabwehrgeschütz-Besatzungen fast ausschließlich aus Hitlerjungen. Als im Zuge des Volkssturms alle Männer vom 16. bis zum 60. Lebensjahr, die nicht der Wehrmacht angehörten, zu den Waffen gerufen wurden, füllte man die entstandenen Lücken mit weiblichen Helferinnen auf.

Eine seltene Filmaufnahme, entstanden im März 1945 während eines alliierten Bombenangriffs in der Nähe von Würzburg, zeigt eine Flakbatterie, in der auch junge Mädchen zum Einsatz kamen.

Neuzugänge im Archiv – 24.11.2009

Soeben haben wir zwei acht-mm-Filme erworben, die in den Jahren 1940 und 1941 von einem Angehörigen einer Flakeinheit in Mainz und Frankfurt gedreht wurden.

Nach Sichtung und Abtastung stellen wir Ausschnitte ein.

Neuzugänge im Archiv – 24.11.09

Aus Süddeutschland erhielten wir einen umfangreichen Filmnachlass eines ehemaligen Frontberichterstatters, der mit seiner privaten Schmalfilmkamera die verschiedenen Stationen seiner Tätigkeit festhielt.

Das über zwei Stunden lange Material ist eine historische Quelle ersten Ranges. Unter den Aufnahmen finden sich auch diese Szenen aus dem Krakauer Ghetto, die den unmenschlichen Charakter des NS-Regimes deutlich machen.

Neuzugänge im Archiv – 23.11.09

Nach dem sogenannten „Anschluss“ Österreichs im Jahr 1938 nutzten zahlreiche deutsche Urlauber die Möglichkeit, ihre Sommerferien in der „Ostmark“, wie Österreich im NS-Jargon genannt wurde, zu verbringen.

Einer von ihnen drehte diese Aufnahmen.

Neuzugänge im Archiv – 20.11.09

Ein Zufallsfund auf einem Flohmarkt im Ruhrgebiet bereichert unser Archiv um einen privat gedrehten 16-mm-Film aus dem Jahre 1939. Die ruhig gedrehten Farbaufnahmen halten in einer Länge von fast zehn Minuten Motive einer Rheinfahrt fest.

Ein Stück deutscher Kulturgeschichte ist damit dem Vergessen entrissen.

Neuzugänge im Archiv – 19.11.09

Zwei privat gedrehte 16-mm-Filme halten Kiel und die nähere Umgebung – bis hin nach Eckernfoerde – lebendig.

Die Mitte der 30er Jahre entstandenen Aufnahmen befanden sich aufgrund schlechter Lagerung in einem ausgesprochen schlechten Zustand. Digitale Aufarbeitungstechniken haben die Filme zu neuem Leben erweckt.

Wir danken dem Übereigner für diesen Zuwachs an historisch interessanten Bildern und hoffen, dass wir damit nicht nur unseren norddeutschen Besuchern eine besondere Freude bereiten können.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 19.11.07

In ihrer heutigen Ausgabe berichtet die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEiTUNG unter der Überschrift „Die Gentlemen bitten an Deck“ über die geplante Verfilmung der Versenkung des des britischen Truppentransporters „Laconia“ durch das deutsche U-Boot 156 und die sich daran anschließende Rettungsaktion durch die deutsche Seekriegsleitung.

Ein Kapitel des Krieges, das bisher von der Mehrheit der deutschen Historiker wenig beachtet wurde. Die sachlich beschriebenen Fakten zeichnen das Bild eines deutschen U-Boot-Kommandanten (Kapitän Gustav Julius Werner Hartenstein), der zunächst aus eigener Entscheidung und danach mit ausdrücklicher Zustimmung seines Befehlshabers Karl Dönitz sein eigenes Boot in Gefahr brachte, um in Seenot geratene Gegner und Verbündete (die sich als Kriegsgefangene auf dem torpedierten Boot befanden) zu retten.

In einem Punkt aber irrt ihr Autor: die vier Tage später erfolgte gezielte fünffache Bombardierung der aufgetaucht fahrenden und mit Rot-Kreuz-Fahnen versehenen deutschen U-Boote und der angehängten Rettungsboote, auf denen sich auch zahlreiche Engländer und Polen befanden, die die deutsche U-Boot-Besatzung aus Seenot gerettet hatte, durch einen bei klarer Sicht im Tiefflug angreifenden amerikanischen Liberator-Bomber ist weder „einem Kommunikationsproblem“ geschuldet, noch ein in Frage zu stellender eventueller „Mutwille“ der amerikanischen Luftwaffe. Es war gezielte Absicht, dem zahlreiche alliierte Soldaten zum Opfer fielen.

Da Hartenstein zuvor einen englischen Funkspruch abgesetzt hatte, in dem er gegnerische Schiffe zur Rettung aufforderte und zusicherte, dass kein Schiff, dass sich an der Rettung beteilgen würde, angegriffen würde, wussten die Amerikaner sehr genau, welche Tragödie sich sechshundert Seemeilen vor der liberianischen Küste abspielte.

Man darf gespannt sein, ob die verantwortlichen Filmemacher die Abläufe vorurteilsfrei darzustellen bereit sind, oder sich nur im Tauchgang der historischen Wahrheit nähern.

Wir haben schon vor Jahren in einem Dokumentarfilm über die „Geschichte der deutschen U-Boot-Waffe“ diesen Vorgang und die Behauptung, Dönitz habe wegen dieses Vorfalls den Befehl erteilt, auf Schiffbrüchige zu schießen, aufgearbeitet und Zeitzeugen befragt.

Neuzugänge im Archiv – 18.11.09

Soeben erreicht uns ein Paket mit diversen 16-mm-Filmen. Die Aufschriften auf den Rollen lassen den Rückschluss zu, dass es sich um zum Teil sogar farbige Privataufnahmen einer Europareise eines Amerikaners aus dem Jahr 1938 handelt. Wir sichten und stellen in Kürze Ausschnitte ein.

Den Eigentümern, die uns dieses umfangreiche Konvolut übereigneten, gilt unser herzlicher Dank!

Neuzugänge im Archiv – 18.11.09

Nach der sogenannten „Röhm-Revolte“ Ende Juni 1934, in deren Verlauf über 80 Menschen, darunter auch 50 höhere SA-Führer auf Befehl Hitlers erschossen wurden, war die Macht der SA gebrochen. Von den rund 4 Millionen Mitgliedern (Stand Sommer 1934) traten bis Kriegsende fast 3 Millionen aus.

Die SA war organisatorisch wie ein militärischer Verband gegliedert: Die oberste Befehlsgewalt lag bei der Reichsführung. Ihr unterstanden Obergruppen, die ihrerseits jede mehrere Gruppen umfassten.

Jede Gruppe gliederte sich in mehrere Brigaden, und diese wiederum in mehrere Standarten. Eine Standarte umfasste zwischen 3.000 – 4.000 Mann und gliederte sich in mehrere Stürme von 100 bis 200 Mann.

Die nachfolgenden Privataufnahmen aus dem Jahr 1937 zeigen Szenen aus der Ausbildung einer SA-Standarte. Die Gesamtlaufzeit der 16-mm-Rolle, die wir vor kurzem erwerben konnten, beträgt 14 Minuten.

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