Heute vor 80 Jahren begann der deutsche Angriff auf Polen, der die englische und französische Kriegserklärung an das Reich nach sich zog: So brach ein europäischer Konflikt aus, der sich in den folgenden zwei Jahren zum Weltenbrand ausweiten sollte. Wir erinnern an den deutschen Angriffskrieg auf Polen mit dem Kurzfilm „Siege“ (deutsch: „Belagerung“) den der US-amerikanische Dokumentarist und Kameramann Julien Bryan (*1899, † 1974) produzierte. Bryan hielt sich als einziger ausländischer Filmkameramann in Warschau auf, während die Stadt belagert und von der Luftwaffe bombardiert wurde. Mit Unterstützung der Stadtverwaltung konnte er ungehindert Aufnahmen machen und hielt insbesondere das Elend der Zivilbevölkerung auf Film und Foto fest. Anschließend gelang es ihm, sein Material aus dem besetzten Land zu schmuggeln und, heimgekehrt in die USA, einen zehnminütigen Kurzfilm daraus zu montieren, der bei den Oscar-Verleihungen 1941 nominiert und später in die amerikanische National Film Registry eingetragen wurde (einem Verzeichnis besonders wertvoller Filmdokumente).
Wir zeigen den berühmten Kurzfilm hier erstmal mit einem originalgetreuen deutschen Sprecherkommentar.
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