Neuzugänge im Archiv – 18.02.2009

Klappholttal (friesisch: Klappholtdeel) heißt ein Dünental nördlich von Kampen auf der Insel Sylt. Während des Ersten Weltkrieges entstanden in den Sylter Küstendünen mehrere abgelegene Stellungen und Lager des deutschen Militärs. Eines davon war das „Lager Klappholttal“.
Dieses Lager diente Soldaten der Inselwache als Quartier. Nach dem Ersten Weltkrieg entstand im Jahr 1919 in den verlassenen, jedoch relativ gut erhaltenen Baracken unter der Leitung des Kampener Arztes Knud Ahlborn das so genannte „Freideutsche Jugend-Lager Klappholttal“. Knud Ahlborn war geprägt von der Deutschen Jugendbewegung, die gegen die Zwänge der Wilhelminischen Zeit opponierte und die im „Wandervogel“ ihre bekannteste Ausprägung gewann. Ahlborn propagierte in Klappholttal die Freikörperkultur als ein Mittel, um den gesellschaftlichen Schranken des bürgerlich-prüden Deutschland zu entkommen. Nach Hitlers Machtergreifung wurde das Lager geschlossen und die Deutsche Jugendbewegung in die Hitlerjugend überführt.

Die jetzt aufgefundenen Privatfilme aus den späten 20ger Jahren sind ein kulturhistorischer Schatz. Kolleginnen und Kollegen, die an einem Bericht interessiert sind, können wir darüber hinaus private 16-mm Farbaufnahmen von Sylt aus dem Jahr 1938 anbieten.

Neuigkeiten – 17.02.2009

Für die in Koproduktion mit ZDF und arte entstandene Dokumentation „In fremder Haut: Kriegskinder auf der Suche nach ihrer verlorenen Identität“ konnten wir seltenes Filmmaterial aus unserem Archiv beisteuern. Wir wünschen den Produzenten Erfolg!

Neuerscheinung – 16.02.2009

In Kürze erscheint bei Polar Film + Medien GmbH die DVD: „Den Krieg nach Deutschland tragen!“. Stalins Plan zur Eroberung Deutschlands. Dass beide Diktatoren, Hitler und Stalin, die militärische Aufrüstung betrieben, um ihre Weltherrschaftspläne durch einen Eroberungskrieg zu verwirklichen, ist inzwischen unumstritten. Wie Stalin seine Pläne den sich ändernden Bedingungen anpasste und seinen weltanschaulichen Gegenspieler Hitler in seine eigenen strategischen Überlegungen einband, ist dagegen weitgehend unbekannt. Anhand neuer Dokumente und zum Teil nie gezeigter Filme zeichnet die Dokumentation die politischen, diplomatischen und militärischen Schritte Stalins zur Eroberung Deutschlands und zur Revolutionierung Europas nach.

Neuzugänge im Archiv – 13.02.2009

16-mm-Fund in Salzgitter: mehrere Rollen mit privat gedrehten Filmaufnahmen aus den Jahren 1938/39 ergänzen die vorhandenen Archivbestände. Die Filme sind wie folgt beschrieben: „Aufnahmen aus der Schorfheide“, „Ein Sommertag im Spreewald“ „Mit 23 PS über die Reichsautobahn“ (Teile in Farbe) , „Birkenwerder“, „Thüringer Land“ und „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“. Die Filme werden in den nächsten Tagen gesäubert und digital abgetastet. Ausschnitte stellen wir in Kürze ein.

Neuigkeiten – 12.02.2009

Wir freuen uns, die für den MDR und arte produzierte Dokumentation „Von der Schulbank an die Front – Kindersoldaten im Zweiten Weltkrieg“ mit Filmmaterial aus unserem Archiv unterstützt zu haben. Die Erstausstrahlung ist für Ende März geplant und eröffnet Einblicke in ein weitgehend unbekanntes Kapitel der deutschen Zeitgeschichte. Wir empfehlen: vormerken und anschauen!

Neuzugänge im Archiv – 10.02.2009

Im Januar dieses Jahres berichteten wir bereits von einer umfangreichen 8-mm Film-Sammlung aus einem ehemaligen Berliner Unternehmerhaushalt. Die Rollen sind inzwischen abgetastet und digital verfügbar. Ein Teil der Aufnahmen war weniger interessant, weil es sich um reine Familienszenen handelt. Umso erfreulicher ist es, dass verschiedene Rollen historisch bedeutsame Szenen festhalten. Aufnahmen von den ersten Luftschäden in Berlin, der mit Tarnnetzen gegen Bombenangriffe gesicherten Straße „Unter den Linden“, Farbszenen aus dem besetzten Holland, vom zerstörten Rotterdam, aus Amsterdam, von Aufmärschen und Aktivitäten der verschiedenen Parteiformationen und von einer NS-Ausstellung gegen den Bolschewismus sind für das Archiv und die historische Forschung von Interesse.

Dokumentarfilm International – 09.02.09

Neuerscheinungen in den Niederlanden: Bei „JUST Entertainment“/Hilversum sind folgende vier Dokumentarfilme auf DVD mit niederländischem Untertitel erschienen:


1. Karl Höffkes: „Das Dritte Reich privat“
2. Karl Höffkes: „Grote Duits Veldslagen (Die großen Deutschen Feldzüge)
3. Karl Höffkes: „De Geschiedenis van de Duitse Wehrmacht“
4. Karl Höffkes: „33 – 45 in Kleur“ (33-45 in Farbe)

Weitere Filme erscheinen in Kürze. Onlineshop und Informationen unter http://www.justentertainment.nl

Unsere Filme sind außerdem in Skandinavien, Frankreich, England, Belgien, Kroatien und Italien im Handel erhältlich.

Neuzugänge im Archiv – 07.02.2009

In Hamburg konnten wir ein kleines, aber interessantes Filmarchiv eines 16-mm-Schmalfilmers erstehen. Die verschiedenen Filme mit einer Gesamtlaufzeit von ca. 90 Minuten zeigen unter anderem die Rückkehr der Legion Condor aus Spanien, einen von einem KDF-Urlauber gedrehten Aufmarsch der spanischen Falange, Aufnahmen vom Tag der Kunst in München und Farbszenen aus Deutschland 1938 mit Motiven von der Reichsautobahn mit Tankstellestopp und ähnlichem. Die Filmrollen befinden sich zurzeit in der Abtastung. Ausschnitte sind in Kürze verfügbar.

Aus aktuellem Anlass – 06.02.2009

Der ARD-Spielfilm „Willkommen zu Hause“ mit Ken Duken in der Rolle des Bundeswehrsoldaten Ben Winter, der aufgrund eines Anschlages der Taliban traumatisiert aus Afghanistan zurückkehrt und nur schwer in die bundesdeutsche Lebenswirklichkeit zurückfindet, hat für ein großes Medienecho gesorgt und ein lang tabuisiertes Thema in den Blick der Öffentlichkeit gerückt.

Ich habe vor wenigen Monaten eine Delegation des Vereins „Lachen helfen e.V.“ einer Privatinitiative deutscher Soldaten für Kinder in Kriegs- und Krisengebieten bei ihrer Reise nach Mazar I Sharif und Faizabad begleitet. Bei dieser Gelegenheit konnte ich auch eine Patrouillenfahrt der Bundeswehr in einen schwer zugänglichen Teil Nordafghanistans drehen. Für aktuelle Beiträge stehen aus dieser Reise rund 90 Minuten Filmmaterial zur Verfügung.

Ein Jahr zuvor führte meine Route von Islamabad über den Khyber-Pass nach Jalalabad und Kabul. Von hier ging es weiter nach Bamyan und Bami amir. Eine zweite Reise ging über Machmudi, durch den Salang-Tunnel nach Mazar I Sharif bis nach Sibirgan. Von dieser Reise, die auf Einladung der Deutschen „Welthungerhilfe“ stattfand, kann ich drei Stunden Material anbieten.

Für Juni ist eine weitere Reise nach Afghanistan geplant. Kolleginnen und Kollegen, die an bestimmten Motiven interessiert sind, setzen sich bitte mit mir in Verbindung.

Neuzugänge im Archiv – 06.02.09

Zu den grausamsten Kapiteln des Zweiten Weltkriegs zählt der Partisanenkampf im ehemaligen Jugoslawien, der von allen Seiten mit außerordentlicher Härte geführt wurde. In Kroatien konnten wir einen ca. neun Minuten langen, privat gedrehten Schmalfilm eines ehemaligen Wehrmachtsangehörigen erwerben, der Szenen aus den Kämpfen gegen die Partisanen zeigt. Ein seltenes Dokument aus dem Krieg auf dem Balkan.

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