In den letzten Kriegstagen flüchteten ca. 2500 deutsche und baltische Angehörige der sogenannten Kurlandarmee über die Ostsee in das neutrale Schweden. Hier wurden sie vom Roten Kreuz versorgt und in verschiedenen Lagern interniert. Weil man ihnen zusicherte, sie auf keinen Fall an die Sowjetunion auszuliefern, warteten die Männer geduldig auf ihre Freilassung und Rückkehr nach Deutschland.
Als sie feststellen mussten, dass der schwedische Staat seine Zusage nicht einhielt und bereits ein sowjetischer Frachter in Trelleburg vor Anker lag, um die Männer – viele Monate nach Ende des Krieges – doch noch in die Sowjetunion zu bringen, war es zu spät. Jeder Widerstand wurde brutal niedergeknüppelt und die verzweifelten Männer ihrem Schicksal überlassen. Der Tag der Auslieferung – ein Freitag – ging als „der blutige Freitag“ in die schwedische Geschichte ein.
Die in Kürze bei Polar Film erscheinende DVD bricht das Schweigen um dieses weitgehend unbekannte Kapitel des Zweiten Weltkriegs.