Neuigkeiten im Archiv – 06.06.11

Um die deutsche Zivilbevölkerung auf den Bombenkrieg vorzubereiten, wurde am 29. April 1933 der sogenannte „Reichsluftschutzbund (RLB)“ gegründet, der dem Reichsluftfahrtministerium unterstand. Kurz vor Kriegsbeginn gehörten ihm fast 14 Millionen Deutsche an.

Das Ausbildungsprogramm der Mitglieder umfasste das luftschutzgemäße Herrichten eines Hauses und der Wohnung, Brandbekämpfung, Gasschutz, Erste Hilfe sowie Meldewesen. Zur Teilnahme an den Ausbildungsveranstaltungen des RLB konnte jeder durch das Luftschutzgesetz vom 26. Mai 1935 verpflichtet werden. Der RLB diente mit seinem engen Netz an Luftschutzwarten neben der praktischen und psychologischen Vorbereitung auf einen Luftkrieg auch der Anleitung des Selbstschutzes der Bevölkerung während und nach Luftangriffen.

Ein Privatfarbfilm, den wir vor wenigen Tagen gefunden haben, hält eine öffentliche Übung des Reichsluftschutzbundes im Jahre 1939 auf dem Cardinalplatz in Berlin – Köpenick fest.

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