Neuigkeiten im Archiv – 04.04.11

Die Hof- und Garnisonkirche galt als die bedeutendste Barockkirche von Potsdam. Errichtet wurde sie unter dem zweiten preußischen König Friedrich Wilhelm I. von 1730 bis 1735. Den königlichen Soldaten diente sie zu Gottesdiensten, dem König Friedrich Wilhelm I. als letzte Ruhestätte. Nach einem nächtlichen Bombenangriff brannte die Kirche am 14. April 1945, wenige Tage vor Kriegsende, vollständig aus. Die Ruine wurde am 23. Juni 1968 auf Beschluss der SED-Führung unter Walter Ulbricht gesprengt und abgetragen. Das weithin sichtbare Wahrzeichen Potsdams und Sinnbild Preußens existierte nicht mehr.

Der soeben unter unserem Label „AugenBlick“ auf DVD erschienene Film erweckt die Garnisonkirche zu neuem Leben. Mit seltenem Filmmaterial präsentiert er eine der schönsten Kirchen preußischen Barocks und zeigt, wie selbst Architektur im Verlauf der Geschichte Opfer ideologischer Verblendung werden kann.

Zeitzeugen, neu entdeckte Dokumente und bislang unbekanntes Filmmaterial dokumentieren eindrucksvoll Geschichte, Schönheit und Zerstörung des unvergleichlichen Wahrzeichens Potsdams.

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