Neuigkeiten aus dem Archiv – 01.12.2012

Als sich die Alliierten Ende April 1945 Prag näherten, begannen in der tschechischen Hauptstadt erste Unruhen. Zahlreiche Bewohner versammelten sich auf den Straßen, um die Befreier zu begrüßen.

Am 5. Mai begann der eigentliche Aufstand durch einen Aufruf im Rundfunk. Deutsche Soldaten, die den Sender besetzen wollten, trafen dort auf tschechische Widerstandskämpfer. Der Gefechtslärm war im Radio zu hören, woraufhin sich immer mehr Prager gegen die deutsche Herrschaft erhoben. Deutsche Schilder wurden heruntergerissen, tschechoslowakische Fahnen gehisst und Barrikaden gebaut.

Im Laufe des Tages des 5. Mai breitete sich der Aufstand weiter aus. Deutsche Einheiten in der Stadt wurden attackiert und entwaffnet. In den Abend- und Nachtstunden des Tages begann ein deutscher Gegenangriff mit schweren gepanzerten Kräften, der zu einer vorübergehenden Stabilisierung der deutschen Position führte.

Am Morgen des 6. Mai waren überall in der Stadt Barrikaden errichtet worden. Die deutsche Garnison verschanzte sich in verschiedenen Gebäuden und in der ganzen Stadt begannen Häuserkämpfe. Auf beiden Seiten kam es zu blutigen Ausschreitungen gegen unbewaffnete Opfer.

Aufnahmen dieser Ereignisse sind extrem selten. Um so bedeutender ist ein Film, der uns aktuell aus Prag erreichte und der zahlreiche Details des Aufstandes lebendig hält.

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