Neuigkeiten aus dem Archiv – 07.02.2019

Am 13. Februar zeigt die ARD um 22 Uhr die Dokumentation „bauhausfrauen“.

Das Bauhaus gilt als Heimstätte der Avantgarde und ist Sinnbild der Moderne. Heute, 100 Jahre nach dessen Gründung, sind die Bauhausmeister die Stars der Architektur- und Designgeschichte. Doch die Geschichte des Bauhauses ist eine der männlichen Helden und bis heute stehen die Künstlerinnen in deren Schatten. Dabei wollte Gropius mit seinem Manifest nicht nur radikal neues Design erschaffen, sondern an einer offenen, modernen Gesellschaft bauen – mit dem Versprechen auf absolute Gleichberechtigung.

Doch wie erging es den Frauen am Bauhaus wirklich? Die Dokumentation wirft einen ganz neuen Blick auf den Mythos Bauhaus und erzählt diesen aus einer anderen Perspektive. Aus der der Frauen, die mit dem Versprechen auf ein neues, befreites Leben und Arbeiten voller Illusionen und Hoffnungen an die visionäre Kunstschule kamen – und mit alten Rollenbildern kollidierten.

Im Zentrum des Films stehen visionäre Frauen: Gunta Stölzl, die erfolgreiche Textildesignerin und einzige Frau unter den Meistern. Alma Buscher, die neuartige Kinderprodukte entwickelte und trotz ihres Erfolgs keine Unterstützung von Gropius bekam. Marianne Brandt, deren Metallarbeiten zu den Ikonen des Bauhauses gehören, während ihr Name lange vergessen war. Und die hochtalentierte Friedl Dicker, die dem Bauhaus-Gedanken bis ins KZ treu blieb.

Über einzigartiges Archivmaterial, Tagebucheinträge, Gespräche mit den Nachfahren und Bauhauskennern, erzählt die bewegende Dokumentation die Geschichten der Bauhausfrauen – bis heute mutige und inspirierende Pionierinnen der Moderne, die mit ihrer Entschlossenheit und Begabung wesentlich dazu beitrugen, dass das Bauhaus-Design im 20. Jahrhundert die ganze Welt eroberte.

Wir konnten zu dieser Dokumentation Material aus unserem Archiv beisteuern.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 04.02.2019

Ein begabter Amateurfilmer hinterließ uns ein großes Konvolut mit Zwischentiteln versehener und zum Teil genau datierter 8-mm-Filme in Schwarz-Weiß und Farbe, aus denen wir schon mehrfach Ausschnitte zeigten. Unter diesem Konvolut befindet sich auch eine Chronik Berliner Ereignisse aus der ersten Jahreshälfte 1939, deren Querschnitt wir hier heute präsentieren.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 31.01.2019

1926 stellte Hans Cürlis diesen abendfüllenden Stummfilm her, der die Bedeutung kolonialen Tropenwaren für die deutsche Wirtschaft illustrieren und auch die Einbußen darstellen sollte, die mit dem Verlust deutscher Kolonien infolge des Ersten Weltkrieges einhergingen. Wir zeigen hier in geraffter Form den dritten Teil von „Die Weltgeschichte als Kolonialgeschichte“, der die Aufteilung Afrikas durch die europäischen Mächte zum Inhalt hat. Unser Sprecherkommentar gibt den originalen Wortlaut der Zwischentitel wider.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 28.01.2019

Im Oktober 1974 blickte die Deutsche Demokratische Republik auf ihr 25jähriges Bestehen zurück. Im Vorfeld des Jubiläums, im August 1974, besuchte ein Ehepaar aus dem Westen Familienmitglieder in Mecklenburg-Vorpommern, besichtigte Sehenswürdigkeiten in Potsdam, Wittenberg und Leipzig und drehte dabei einen Reisefilm, dessen zeitgeschichtlich interessante Ausschnitte wir hier zusammengestellt haben.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 24.01.2019

1926 stellte Hans Cürlis diesen abendfüllenden Stummfilm her, der die Bedeutung kolonialen Tropenwaren für die deutsche Wirtschaft illustrieren und auch die Einbußen darstellen sollte, die mit dem Verlust deutscher Kolonien infolge des Ersten Weltkrieges einhergingen. Wir zeigen hier in geraffter Form den zweiten Teil von „Die Weltgeschichte als Kolonialgeschichte“, der mit Hilfe von Kartendarstellung die Kolonialgeschichte seit dem Altertum nachzeichnet. Unser Sprecherkommentar gibt den originalen Wortlaut der Zwischentitel wider.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 21.01.2019

Je näher der Krieg seinem Ende rückt, umso dünner wird die Überlieferung privat gedrehter, insbesondere farbiger Filme. Der 16-mm-Farbfilm, den wir hier zeigen, entstand wohl innerhalb der Hitlerjugend des Reichsgaus Oberdonau und enthält hochprofessionell gedrehte Aufnahmen eines Gebietssportfestes der HJ in Wels im Juli 1944. Ikonographisch knüpft der Film an die Bildstereotypen der NS-Propaganda an.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 17.01.2019

1926 stellte Hans Cürlis diesen abendfüllenden Stummfilm her, der die Bedeutung kolonialen Tropenwaren für die deutsche Wirtschaft illustrieren und auch die Einbußen darstellen sollte, die mit dem Verlust deutscher Kolonien infolge des Ersten Weltkrieges einhergingen. Wir zeigen hier den ersten Akt von „Die Weltgeschichte als Kolonialgeschichte“ in geraffter Form. Unser Sprecherkommentar gibt den originalen Wortlaut der Zwischentitel wider.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 14.01.2019

Ferdinand Zenetti (Jahrgang 1922) erlebte seine Feuertaufe als Angehöriger des Regiments Hermann Göring beim Angriff auf die Sowjetunion. Bei Wintereinbruch wurde das Regiment herausgezogen und zur Neuaufstellung nach Nordfrankreich verlegt. Von dort gelangte Zenetti im Frühjahr 1942 als Fahnenjunker nach Nordafrika, wo er im Mai 1943 bei Tunis in britische Kriegsgefangenschaft geriet. In unserem Interview des Monats berichtet Zenetti von einem missglückten Fluchtversuch, den er unternahm, und den Folgen dieses Fluchtversuchs – auch den psychologischen Langzeitfolgen.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 10.01.2019

Die „Kampfgruppen der Arbeiterklasse“, kurz: Betriebskampfgruppen genannt, waren vor allem aus den Volkseigenen Betriebenen rekrutierte Paramilitärs, die das SED-Regime gegen innere Unruhen schützen sollten. Ihre Aufstellung fällt nicht ohne Grund in die zweite Jahreshälfte 1953, sondern ist als direkte Konsequenz aus dem gescheiterten Aufstand des 17. Juni zu sehen. Ein Filmdokument in unserem Archiv zeigt eine Großübung der Betriebskampfgruppen in den Ruinen von Ost-Berlin.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 28.12.2018

Am 2. Januar wird um 9:45 die Dokumentation „Rätsel, Mythen und Legenden Rübezahl – der Geist des Riesengebirges“ im MDR augestrahlt. Wir konnten zu dieser Produktion Filmmaterial aus unserer Archiv beisteuern

Im wilden Riesengebirge – so überliefern es die Sagen und Legenden der Region – lebt seit uralten Zeiten ein Berggeist. Er beschützt Höhlen und Felsen, Sümpfe, Wälder und Tiere. Er herrscht über Wind und Sturm. Manchen Menschen hilft er in der Not, anderen spielt er derbe Streiche. Darum galt und gilt auch heute noch die Warnung: Wanderer kommst Du in jene Berge, so denke daran, der Berggeist kann überall sein. Mündlich überlieferte Geschichten um Rübezahl gehören zur regionalen Folklore des Riesengebirges wie das Seeungeheuer Loch Ness zu Schottland. Der beeindruckende böhmisch-schlesische Gebirgszug hat naturgemäß die Fantasie seiner Bewohner angeregt. Daraus ist der launische Riese Rübezahl entsprungen. Aber wer oder was ist dieser sagenumwobene Rübezahl nun genau?

Ein Riese, ein Bergbau- und Bergwerksgeist oder doch eher ein Berggnom, ein Homunkulus? War er ein Geächteter, ein Mönch, ein Schatzhüter, Herr des Wetters oder sogar ein Zauberer?

Bis in die heutige Zeit scheint diese vielschichtige Gestalt die Menschen zu faszinieren. Dichter, Schriftsteller, Maler, Bildhauer, sogar Komponisten widmeten ihm Werke. Carl Maria von Weber, Friedrich von Flotow und Louis Spohr komponierten Rübezahl-Opern. Wolfgang Menzel verfasste das Drama „Rübezahl“, das 1829 in Stuttgart uraufgeführt wurde. Carl Hauptmanns Rübezahl-Buch von 1915 und nicht zuletzt Otfried Preußlers“„Mein Rübezahl Buch“ zeigen, dass die Geschichten über den Geist aus dem Riesengebirge von Groß und Klein immer wieder gern gelesen werden. Und sogar Hitqualität weist der Berggeist auf: In der Hymne auf das Riesengebirge taucht er im Refrain als Behüter des Riesengebirges auf und die von Ralph Siegel produzierte deutsche Musikgruppe „Dschinghis Khan“ widmete ihm einen Song.

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