Von einem Händler aus den Niederlanden konnten wir einen 16-mm schwarz/weiß-Film erwerben, der nach erster Durchsicht von einem deutschen Arzt stammen dürfte, der während seiner Dienstzeit in der Wehrmacht gedreht hat. Die Aufnahmen zeigen viele Details aus dem Leben einer Sanitätskompanie vor und zu Beginn des Zweiten Weltkriegs. Ausschnitte folgen in Kürze.
Neuzugänge im Archiv – 11.08.09
Nach langer Suche haben wir in Norddeutschland das vollständig erhalten gebliebene Archiv eines Kameramanns gefunden, der in den letzten beiden Kriegsjahren umfangreiche Dokumentarfilme über die Kinderlandverschickung (KLV) erstellt hat. Das professionell gedrehte 16-mm Material besitzt eine Gesamtlauflänge von mehr als drei Stunden.
Während des Krieges wurden im Zuge der „Kinderlandverschickung“ rund fünf Millionen Kinder aus bomben- oder kriegsgefährdeten Gebieten und Großstädten in sicherere Regionen verschickt. Beim Zusammenbruch der deutschen Fronten im Frühjahr 1945 wurden viele von ihnen von den gegnerischen Armeen überrollt. Noch lange nach dem Krieg suchte das Rote Kreuz nach zahllosen verschollenen Kinder, von denen viele Tausend nie gefunden wurden.
Da wir auch umfangreiche schriftliche Unterlagen gefunden haben, können wir die Aufnahmen detailliert aufarbeiten. Nach Abtastung und historischer Zuordnung stellen wir Auszüge aus den diversen Filmen auf unserer Seite ein.
Neuzugänge im Archiv – 11.08.09
Ein Bauernhof in der Schwäbischen Alb hat seit mehr als 60 Jahren ein Geheimnis bewahrt: in einer alten Holzkiste verborgen, lagerten in einer Scheune ein gutes Dutzend 16-mm-Filme aus den Jahren 1933 bis 1939, die seinerzeit ein Hobbyfilmer aus Stuttgart gedreht hat. Neben Erntedankfesten und Szenen von politischen Festveranstaltungen finden sich auch Aufnahmen von der Parade zum 50. Geburtstag Hitlers in Berlin. Die Überlassung dieses außergewöhnlichen Konvoluts an unser Archiv ist für die historische Forschung von großer Bedeutung. Wir stellen in Kürze Auszüge vor.
Neuigkeiten aus dem Archiv – 07.08.09
Neuigkeiten – 06.08.09
Am 12. August sendet ARTE eine Dokumentation mit dem Titel „DER SOMMER 1939“. Redaktion Gudrun Wolter/WDR und Sabine Rollberg/WDR/ARTE.
Mit außergewöhnlichem Archivmaterial und eindrucksvollen Zeitzeugen-Interviews vermittelt der Film von Mathias Haentjes und Nina Koshofer ein intensives Stimmungsbild der damaligen Situation in verschiedenen europäischen Ländern.
Wir freuen uns, das Projekt unterstützt zu haben und wünschen allen Beteiligten Erfolg!
Neuzugänge im Archiv – 05.08.09
In Großbritannien erwarben wir mehrere 16-mm Filme, die ein Tourist Mitte der 30er Jahre in der damaligen Tschechoslowakei drehte. Die Aufnahmen – darunter auch viele Details aus Prag – dokumentieren eindrucksvoll die Atmosphäre der damaligen Zeit, insbesondere die Lage der Sudetendeutschen. Auszüge aus dem umfangreichen Konvolut veröffentlichen wir in Kürze.
Aus Amsterdam erreichten uns zwei Filmrollen mit privat gedrehten Farbfilmen. Die farblich gut erhaltenen Aufnahmen halten das Alltagsleben Mitte der 30er Jahre in den Niederlanden fest.
Ergänzt werden die heutigen Neuerwerbungen durch einen sogenannten Linsenrasterfilm aus dem Jahr 1931. In Zusammenarbeit mit einer auf die Erforschung von Linsenrasterfilmen spezialisierten universitären Einrichtung in der Schweiz werden wir versuchen, die ursprünglichen Farben der alten Aufnahmen wiederherzustellen.
Neuzugänge im Archiv – 05.08.09
Als Reaktion auf die Berichterstattung der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) überließ uns heute eine aufmerksame Leserin eine 16-mm-Spule mit privaten Filmaufnahmen vom 10. Juli 1940. Die Aufnahmen zeigen die Rückkehr der Ausbildungs-Abteilung 6 nach der Beendigung des Westfeldzuges in ihre Heimatgarnison. Wir danken für die großzügige Überlassung. Ausschnitte folgen in Kürze.
Neuzugänge im Archiv – 05.08.09
Soeben erreicht uns ein neuer Filmfund: eine Sammlung von privat gedrehten 35-mm Filmen aus den Jahren 1928- 1930, die das private und politische Leben in Berlin lebendig erhalten. Ruhig und vom Stativ gedreht, sind die gut erhaltenen Aufnahmen eine Filmquelle von besonderer historischer Bedeutung.
Wir stellen in Kürze Ausschnitte vor.
Neuzugänge im Archiv 04.08.09
Aufgrund des wachsenden Treibstoffbedarfs der Wehrmacht entwickelte Deutschland als Alternative zum Benzin holzgasbetriebene Motoren, mit denen Lastwagen und PKW ausgestattet wurden. Wenig bekannt ist, dass im Zweiten Weltkrieg rund 1 Millionen Kraftfahrzeuge mit Holzgasmotoren ausgestattet wurden, die zum Teil Laufleistungen bis zu 300.000 Kilometer erbrachten. Um den dafür notwendigen Bedarf an Holz zu gewährleisten, wurden flächendeckend rund 2.000 Holztankstellen eingerichtet, an denen trockenes Holz in handlichen Nutzungsgrößen verkauft wurde.
Ein deutscher Offizier, der mit dem Holznachschub für Kraftfahrzeuge der Wehrmacht beauftragt war, hielt dieses weitgehend unbekannte Kapitel des Krieges in Schmalfilmen fest.
Neuzugänge im Archiv – 04.08.09
Die Geschichte eines außergewöhnlichen Filmfundes:
Im Herbst 1943 fand ein junger Mann, der als Schornsteinfeger auf der Insel Schwanenwerder auch die Villa von Dr. Goebbels fegte, im Heizungskeller des Goebbelschen Hauses einen Schmalfilm, der offenbar zur Verbrennung bestimmt war. Er nahm diesen Film heimlich an sich und bewahrte ihn bis Kriegsende auf. Erst jetzt, 65 Jahre später, ist dieser Film wieder aufgetaucht.
Er zeigt neben dem Landsitz von Dr. Goebbels am Bogensee auch private Szenen aus dem Kreis der Familie (ua. Harald Quandt, den Sohn aus erster Ehe von Magda Goebbels).
Ein Filmfund von großer historischer Bedeutung.