Neuigkeiten aus dem Archiv – 05.09.2021

Vor einer Weile ging uns ein Großkonvolut technisch herausragender Flugaufnahmen verschiedener Städte und Regionen des Deutschen Reiches zu. Wir zeigen daraus Ausschnitte eines Fluges über den Bodensee mit Impressionen unter anderem von Konstanz und Friedrichshafen, deren intakte historische Stadtkerne hier aus der Luft dokumentiert wurden.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 20.01.2021

In unserem Archiv befinden sich zahlreiche Privatfilme aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges, auf denen Soldaten ihre Heimaturlaube dokumentierten. Doch nur wenige sind so liebevoll gestaltet wie der 9,5-mm-Kurzfilm „Jochen kommt auf Urlaub“, der im Dezember 1943 entstand. In Form kurzer Einspieler berichtet der Fronturlauber seinen Eltern vom Alltag an der Front: Zu sehen sind auch einige kurze Aufnahmen von der Schlacht am Kursker Bogen im Juli 1943.

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Buch „Ich traf Hitler“

Im Berlin-Story-Verlag ist jetzt das Buch „Ich traf Hitler – Interviews mit Zeitzeugen“ erschienen. Das Buch präsentiert zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit fachkundig kommentierte Transkripte von Interviews, die Karl Höffkes in den 90er Jahren mit ehemaligen Funktionären, Unterstützern und Gegnern des NS-Staates führte. Thema waren deren persönliche Begegnungen mit Adolf Hitler. Wie Herausgeber Wieland Giebel schreibt, ist das Buch nur „auf den ersten Blick eine Sammlung von Erinnerungen überzeugter Nationalsozialisten und harmloser Mitläufer.“ Vor allem enthalte es Dokumente. „Zu Wort kommen Menschen, die Hitler gekannt oder zumindest ein- oder mehrmals getroffen haben. Es handelt sich bei ihren Berichten und Schilderungen nicht um eine Abrechnung mit dem Nationalsozialismus. Viele der Gesprächspartner haben fünfzig Jahre nach Ende der NS-Herrschaft zum ersten Mal über ihre Erfahrungen erzählt. Sie trafen Hitler in seinem ersten Zimmer in München, sahen ihn während des Putschversuchs, zum Zeitpunkt der ‚Machtergreifung‘, auf dem Berghof, in der Wolfsschanze, im Führerbunker. Der Abstand zum Erlebten war in den 1990er-Jahren groß genug. Nun wollten sie berichten – und sie hatten Vertrauen zu ihrem Gesprächspartner Karl Höffkes. Es ist sein Verdienst, überlebende Akteure des Nationalsozialismus beharrlich befragt und ihre Aussagen dokumentiert zu haben.“ – Im Buch abgedruckt sind Interviews mit dem ehemaligen Reichsjugendführer Artur Axmann, Hitlers Patensohn Egon Hanfstaengl, Hitlers Köchin Gretel Roelofs, Hitlers Adjutant Fritz Darges, Hitlers Sekretärin Traudl Junge, dem Gauleiter Tobias Porzschy und vielen anderen.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 08.05.2020

Heute jährt sich zum 75. Mal das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. Wir erinnern daran mit dem Kurzfilm „Lest we forget“, den wir hier erstmals in einer deutsch synchronisierten Fassung zeigen. Produziert wurde der Film von dem jüdisch-amerikanischen Drehbuchautoren, Produzenten, Regisseur und Oscarpreisträger Norman Krasna (*1909, †1984), der gemeinsam mit einer Film-Unit der US Air Force (Captain Ellis Carter und Lieutenant William Graf) am 15./16. April 1945 das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar und den Zustand der überlebenden Internierten dokumentierte. Das Material, das die Film-Unit drehte, gehört zu den wenigen Farbfilmaufnahmen, die zum Zeitpunkt ihrer Befreiung von den Konzentrationslagern hergestellt wurden. Den hier vorliegenden Film schnitt und vertonte Krasna erheblich später. „Lest we forget“ wurde 1981 im US-amerikanischen Fernsehen in einer Programmproduktion des Simon-Wiesenthal-Centers gezeigt.
Wir weisen darauf hin, dass einige der in dem Film gemachten Angaben insbesondere zur Person Ilse Koch nicht mehr dem Stand der zeitgeschichtlichen Forschung entsprechen.

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Neuigkeiten aus dem Archiv – 04.12.2019

Rudolf Hess, SS-Obergruppenführer und Stellvertreter des „Führers“, galt als einer der treusten Gefolgsleute Hitlers. Seine Rolle im Dritten Reich ist umstritten; die Gründe seines Alleinfluges nach England am 10. Mai 1941 werden von Historikern bis heute kontrovers diskutiert.

Kaum bekannt ist, dass Rudolf Hess auch ein begeisterter Schmalfilmer war. Sein Filmnachlass galt selbst engsten Mitarbeitern viele Jahrzehnte als verschollen. Heute können wir – nach dem Erwerb des persönlichen Filmnachlasses von Hermann Göring (das ZDF sendete dazu seinerzeit einen Zweiteiler des bis dahin unbekannten Materials) – auch den Erwerb des privaten Filmnachlasses von Rudolf Hess für unser Archiv vermelden.

Die zahlreichen 16-mm Filmrollen werden kurzfristig gesichtet, in 2K abgetastet und verschriftet. Danach steht auch dieser Nachlass, wie unser gesamtes Archiv, der historischen Forschung zur Verfügung.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 15.11.2019

Auch in der aktuellen Ausgabe der Wissenschaftlichen Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933 – 1945 (Informationen, Nr. 90, November 191) wird auf Farbfotos aus unserem Archivbestand zurückgegriffen.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 13.11.2019

Am 12. November fand die Premiere der zweiteiligen Dokumentation „Jahre der Verführung – Jahre des Untergangs. Farbfilme aus Bayern 1931–1945“ im NS-Dokumentationszentrum München statt.

Wie bereits bei den Zweiteilern „Mitteldeutschland unterm Hakenkreuz“, „Der Südwesten in Farbe“, „Berlin-Brandenburg unterm Hakenkreuz“ und „Im Land der Täter“ wurde ausschließlich historisches Filmmaterial benutzt, das
zu großen Teilen aus unserem Archiv stammt.
Weitere Quellen waren das Archiv von Helden der Geschichte, die das Material unter Leitung des „Filmarchäologen“ Hermann Pölking-Eiken aufwendig aufgearbeitet und nachvertont hat, sowie das Haus des Dokumentarfilms (Stuttgart).

Teil 1 „Jahre der Verführung. Farbfilme aus Bayern 1931-39“ wird am 18. November 2019 um 21 Uhr im BR Fernsehen gezeigt. Die Ausstrahlung des zweiten Teils „Jahre des Untergangs. Farbfilme aus Bayern 1939-45“ erfolgt eine Woche später (25. November 2019) ebenfalls um 21 Uhr im BR.

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