Neuigkeiten aus dem Archiv – 06.03.2022

Die AKH hält die Rechte am Filmbestand der 1926 in Dresden gegründeten Produktionsfirma Boehner-Film AG (spätere Boehner-Film KG). Der 1942 entstandene Landschaftsfilm Kleine Elsaßfahrt war der erste Titel, den Boehner-Film nach dem damals bahnbrechenden Farbverfahren Agfacolor produzierte. Der vordergründig harmlose und liebevoll gestaltete Streifen untermauert – siehe Goethe-Zitat zu Anfang – auf subtile Weise auch die Annexionsansprüche des Deutschen Reiches gegenüber dem Elsaß.

Weitere interessante Filme finden Sie auf unserem YouTube Channel.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 06.02.2022

Die AKH hält die Rechte am Filmbestand der 1926 in Dresden gegründeten Produktionsfirma Boehner-Film AG (spätere Boehner-Film KG). In der Nachkriegszeit war die Firma in Hamburg sowie in Erlangen (der Geburtsstadt Fritz Boehners) ansässig. Zu den zahlreichen Landschafts- und Tourismusfilmen, die Boehner im Jahr 1960 produzierte, gehört auch Und im Schwarzwald scheint die Sonne, der im Auftrag des Gebietsausschusses Schwarzwald im Landesverkehrsverband Baden-Württemberg aufgenommen wurde und ästhetische Stadt- und Naturmotive enthält, unter anderem vom „Weltbad Baden-Baden“ mit seiner „südländischen Vegetation“, vom „bodenständigen Brauchtum“, das man im Schwarzwald antrifft, und vom sogenannten Narrensprung in Rottweil.

Weitere interessante Filme finden Sie auf unserem YouTube Channel.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 21.11.2021

Die AKH hält die Rechte am Filmbestand der 1926 in Dresden gegründeten Produktionsfirma Boehner-Film AG (spätere Boehner-Film KG). Ihr Inhaber Fritz Boehner (*1896, †1959) gehörte zu den wichtigsten lokalen Kulturfilmproduzenten vor 1945 und wurde 1956, als seine Firma in den Westen gewechselt war, mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Nähere biographische Informationen können etwa dem Eintrag auf der Website Sächsische Biographie entnommen werden. Zu Boehners reichem Oeuvre, das heute nur noch lückenhaft vorliegt, gehören zahlreiche Werbe-, Landschafts- und Städtefilme, Reportagen, Dokumentar- und Puppentrickfilme.
Einige besonders sehenswerte und / oder zeitgeschichtlich besonders wertvolle Titel werden wir künftig online verfügbar machen. Den Anfang bildet der Kurzfilm Fahrende Stadt aus dem Jahr 1940, bei dem es sich sicher um eines der wertvollsten Filmportraits der Barockstadt Dresden handelt.
Die Filmsammler unter unseren Zuschauern möchten wir bei der Gelegenheit bitten, sich, falls sie Kopien von Boehner-Filmen besitzen, mit uns in Verbindung zu setzen. Wir hoffen darauf, unseren Bestand nach und nach soweit möglich komplettieren zu können, und sind dabei auf Unterstützung angewiesen.

Weitere interessante Filme finden Sie auf unserem YouTube Channel.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 05.09.2021

Vor einer Weile ging uns ein Großkonvolut technisch herausragender Flugaufnahmen verschiedener Städte und Regionen des Deutschen Reiches zu. Wir zeigen daraus Ausschnitte eines Fluges über den Bodensee mit Impressionen unter anderem von Konstanz und Friedrichshafen, deren intakte historische Stadtkerne hier aus der Luft dokumentiert wurden.

Weitere interessante Filme finden Sie auf unserem YouTube Channel.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 20.01.2021

In unserem Archiv befinden sich zahlreiche Privatfilme aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges, auf denen Soldaten ihre Heimaturlaube dokumentierten. Doch nur wenige sind so liebevoll gestaltet wie der 9,5-mm-Kurzfilm „Jochen kommt auf Urlaub“, der im Dezember 1943 entstand. In Form kurzer Einspieler berichtet der Fronturlauber seinen Eltern vom Alltag an der Front: Zu sehen sind auch einige kurze Aufnahmen von der Schlacht am Kursker Bogen im Juli 1943.

Weitere interessante Filme finden Sie auf unserem YouTube Channel.

Buch „Ich traf Hitler“

Im Berlin-Story-Verlag ist jetzt das Buch „Ich traf Hitler – Interviews mit Zeitzeugen“ erschienen. Das Buch präsentiert zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit fachkundig kommentierte Transkripte von Interviews, die Karl Höffkes in den 90er Jahren mit ehemaligen Funktionären, Unterstützern und Gegnern des NS-Staates führte. Thema waren deren persönliche Begegnungen mit Adolf Hitler. Wie Herausgeber Wieland Giebel schreibt, ist das Buch nur „auf den ersten Blick eine Sammlung von Erinnerungen überzeugter Nationalsozialisten und harmloser Mitläufer.“ Vor allem enthalte es Dokumente. „Zu Wort kommen Menschen, die Hitler gekannt oder zumindest ein- oder mehrmals getroffen haben. Es handelt sich bei ihren Berichten und Schilderungen nicht um eine Abrechnung mit dem Nationalsozialismus. Viele der Gesprächspartner haben fünfzig Jahre nach Ende der NS-Herrschaft zum ersten Mal über ihre Erfahrungen erzählt. Sie trafen Hitler in seinem ersten Zimmer in München, sahen ihn während des Putschversuchs, zum Zeitpunkt der ‚Machtergreifung‘, auf dem Berghof, in der Wolfsschanze, im Führerbunker. Der Abstand zum Erlebten war in den 1990er-Jahren groß genug. Nun wollten sie berichten – und sie hatten Vertrauen zu ihrem Gesprächspartner Karl Höffkes. Es ist sein Verdienst, überlebende Akteure des Nationalsozialismus beharrlich befragt und ihre Aussagen dokumentiert zu haben.“ – Im Buch abgedruckt sind Interviews mit dem ehemaligen Reichsjugendführer Artur Axmann, Hitlers Patensohn Egon Hanfstaengl, Hitlers Köchin Gretel Roelofs, Hitlers Adjutant Fritz Darges, Hitlers Sekretärin Traudl Junge, dem Gauleiter Tobias Porzschy und vielen anderen.

GDPR Cookie Consent mit Real Cookie Banner
Visit Us On FacebookVisit Us On YoutubeCheck Our Feed