Neuigkeiten im Archiv – 18.07.11

Am Leipziger Hauptbahnhof fallen zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst, Heerscharen von Geschäftsleuten und Journalisten ein. Es ist Messezeit: in der Stadt herrscht Ausnahmezustand!

An der Kreuzung zweier alter Handelsstraßen, der Via Regia und der Via Imperi gelegen, war Leipzig schon im zwölften Jahrhundert ein bedeutender Handelsplatz. 1497 erfolgte die Ernennung zur Messestadt.

In den zwanziger Jahren und dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts zählt die Leipziger Messe zu den wichtigsten europäischen Wirtschaftsumschlagplätzen. Der Grund liegt im Übergang von der Waren- zur Mustermesse, auf der die Waren nicht mehr vor Ort verkauft, sondern nur noch als Muster präsentiert werden. Aufgrund der ausgestellten Muster schließt man Handelsverträge und bekommt anschließend die bestellte Ware zu einem bestimmten Zeitpunkt angeliefert. Eine erfolgreiche Innovation. Das Geschäft boomt und verhilft der Stadt zu Wohlstand.

Ein privat gedrehter Film aus der Mitte der 30er Jahre, der uns aus Süddeutschland erreichte, hält die Atmosphäre der Leipziger Messe fest.

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