Um die an der Olympiade 1936 in Berlin beteiligten Sportler unterzubringen, entschlossen sich die Verantwortlichen, wie schon 1932 in Los Angeles, zum Bau eines „Olympischen Dorfes„. Auf dem 14 Kilometer vom Reichssportfeld entfernten Döberitzer Übungsplatz baute die Wehrmacht, die nach der Olympiade die Gebäude und das Gelände weiter nutzte, in weniger als zwei Jahren Empfangs- und Wirtschaftsgebäude, Sportlerunterkünfte, ein Sportplatz mit Fußballfeld, Laufbahn sowie einer Sport- und einer Schwimmhalle.
Nach den Olympischen Spielen, die vom 01. – 16.08.1936 stattfanden, diente das Gelände als Olympia-Lazarett Döberitz und bis zum Kriegsende als Heeres-Infanterieschule. Danach wurde das gesamte Areal von der sowjetischen Armee beschlagnahmt und genutzt. Ein Privatfilm, den wir vor kurzem erwerben konnten, hält Szenen aus dem Olympischen Dorf fest.