Neuigkeiten aus dem Archiv – 24.10.2013

Nach der erfolgreichen Landung der Allliierten im Juli 1944 begann auch im Westen der Rückzug der Deutschen Armeen. In Paris begann im August der militärische Widerstand gegen die deutsche Besatzung. In einem Befehl vom 20. August befahl Hitler mit allem Nachdruck die Verteidigung der Stadt, die für ihn von entscheidender militärischer und politischer Bedeutung war.

Am 22. August formulierte Hitler in einem Befehl an General Model: „In der Geschichte bedeutete der Verlust von Paris bisher auch immer den Fall von ganz Frankreich. Innerhalb der Stadt muss gegen erste Anzeichen von Aufruhr mit schärfste Mitteln eingeschritten werden, z.B. Sprengung von Häuserblocks, öffentliche Exekutierung der Rädelsführer, Evakuierung des betreffenden Stadtteils, da hierdurch eine weitere Ausbreitung am besten verhindert wird. Die Seine Brücken sind zur Sprengung vorzubereiten. Paris darf nicht oder nur als Trümmerfeld in die Hand des Feindes fallen“

Entgegen diesem Führerbefehl, kapitulierte der deutsche General Dietrich von Choltitz nach anfänglichem Widerstand gegen die vorrückende 2. Französische Panzerdivision und übergab Paris am Nachmittag des 25. August nahezu unversehrt an den französischen General Leclerc und Henri Rol-Tanguy, den Führer der Pariser Résistance.

In Frankreich konnten wir von einem Sammler mehrere Rollen mit privat gedrehten Filmaufnahmen aus den Augusttagen des Jahres 1944 erwerben, die jetzt in HD vorliegen. Die Gesamtlauflänge der Aufnahmen liegt bei ca. 45 Minuten.

Angesichts des anstehenden 70. Jahrestages der Befreiung von Paris im kommenden Jahr werden diese Aufnahmen sicher auf großes Interesse stoßen.

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