1914: an der Kaukasusfront erleidet die osmanische Armee schwere Niederlagen gegen die russischen Truppen. Viele der im Osmanischen Reich unterdrückten Armenier sahen darin einen Schritt zu mehr Eigenständigkeit und Freiheit.
Da die Jungtürken die Armenier als „fünfte Kolonne“ Russlands betrachteten, begann im April 1915 die systematische Ermordung der armenischen Intelligenz und die Deportation aus den frontnahen Siedlungsgebieten. Auf Todesmärschen ohne Wasser und Nahrung starben Hunderttausende. Bis Ende 1916 kostete der Völkermord an den Armeniern bis zu 1,5 Millionen Menschen das Leben.
Da von diesen Ereignissen so gut wie keine Filmaufnahmen existieren, sind die jetzt von uns erstmalig in HD abgetasteten Filmaufnahmen von Hubert Schonger von besonderem historischen Wert. Sie zeigen nicht nur das Elend der Armenier im Osmanischen Reich, sondern dokumentieren auch die Hilfe durch die deutsche Orient-Mission, die zehntausenden armenischen Kindern das Überleben im Libanon, Syrien und Palästina ermöglichte.
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