Derzeit läuft in den Kinos die viel diskutierte Filmbiografie „Beuys“. Der von zero one Film produzierte Film über einen der außergewöhnlichsten deutschen Künstler feierte seine Premiere bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale).
Auch zu diesem besonderen und viel gelobten Film konnten wir historisches Material aus unserem Archiv beisteuern.
Beuys. Der Mann mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke. 30 Jahre nach seinem Tod erscheint er uns als Visionär, der seiner Zeit voraus war. Geduldig versuchte er uns schon damals zu erklären, dass „Geld keine Ware sein darf“. Er wusste, dass der Geldhandel die Demokratie unterwandern würde. Doch mehr als das. Beuys boxt, parliert, doziert und erklärt dem toten Hasen die Kunst. Wollen Sie eine Revolution ohne Lachen machen? fragt er grinsend. Sein erweiterter Kunstbegriff führte ihn mitten in den Kern auch heute relevanter gesellschaftlicher Debatten.
Aus einer kongenial montierten Collage unzähliger, bisher unerschlossener Bild- und Tondokumente stellen Regisseur Andres Veiel und sein Team ein einzigartiges Zeitdokument zusammen: „Beuys“ ist kein klassisches Porträt, sondern eine intime Betrachtung des Menschen, seiner Kunst und seiner Ideenräume.
Das im Film vorkommende Archivmaterial wurde aus 400 Stunden Bildmaterial, 300 Stunden Audiomaterial und über 20.000 Fotos ausgewählt, obwohl anfangs nur ein Drittel der Dokumentation mit Footage geplant war. Die Schnittzeit lag bei 18 Monaten.
Beuys wurde von der Berliner zero one film GmbH in Kooperation mit Terz Filmproduktion, SWR, ARTE und WDR produziert. Die Produktion wurde von der Film- und Medienstiftung NRW, dem Medienboard Berlin-Brandenburg sowie der Filmförderungsanstalt (FFA), der BKM, MEDIA und dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF) gefördert.