Neues aus dem Archiv – 2.01.2013

Bevor wir uns den Aufgaben des neuen Jahres zuwenden, möchte ich allen Besuchern, Freunden, Mitarbeitern und Beobachtern unserer Seite einen kurzen Rückblick auf die zurückliegenden Monate geben:

Dass Filme nicht nur Generationen verbinden, sondern auch Brücken zwischen Nationen bilden können, zeigen die Zahlen des Jahres 2012: Über 200 Mal – mehr als je zuvor – haben Filmemacher, Fernsehsender und Museen aus der ganzen Welt auf unser Material zurückgegriffen. Kulturschaffende aus den USA, Russland, Israel, Polen, Frankreich, Irak, Libyen, England, Italien, Spanien, Österreich und natürlich auch aus Deutschland, haben vor Ort in unserem Archiv recherchiert. Aus diesen Arbeits-Besuchen entwickelten sich neue Freundschaften und Bekanntschaften jenseits aller Grenzen. Unser Archiv wird damit mehr und mehr auch zu einem Ort der Begegnungen und Gespräche.

Technisch stehen jetzt drei AVID-HD-Schnittplätze zur Verfügung, das gesamte Filmmaterial wird schrittweise in HD abgetastet und unser Team hat sich weiter verstärkt. Ich danke allen, die geholfen haben, unsere Arbeit zu optimieren und unseren Wirkungskreis auszubauen. Mein Dank gilt auch unseren Lizenpartnern im In- und Ausland, die unsere Produkte trotz eines schwieriger gewordenen DVD-Marktes mehr als erfolgreich vertrieben haben.

Der sich wandelnde Medienbereich erfordert Entscheidungen: um unsere Position auszubauen, haben wir zum Jahresende eine Dokumentarfilmproduktion inklusive ihres umfangreichen Rechterepertoires aufgekauft. Weitere Zukäufe und Beteiligungen stehen kurz vor dem Abschluss. Dem neuen Jahr sehen wir überaus optimistisch entgegen: die Auftragsbücher sind gefüllt, neu entdecktes Material wartet auf seine Veröffentlichung und wir arbeiten an interessanten Dokumentarfilmen, die in Kürze erscheinen werden.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein gutes, gesundes, erfolgreiches und spannendes 2013!

Neuigkeiten aus dem Archiv – 24.12.2012

Im kommenden Jahr erscheint unsere neue Produktion „Der Deutsche Orden – Auf den Spuren der Ritter“. Die 83 Minuten lange Dokumentation zeichnet die Geschichte des Deutschen Ordens von seiner Enstehung bis heute detailliert nach.

Produziert wurde komplett in HD sowohl mit aktuell gedrehten Aufnahmen als auch mit Farbfilmmaterial aus den 1930er Jahren, eine BluRay mit Bonusfilm ist geplant.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 21.12.12

Um einen Überblick über die neu gestalteten Archiv- und Schnitträume zu ermöglichen, haben wir 360-Grad-Bilder angefertigt. Auf diese Weise können unsere Räumlichkeiten von jedermann virtuell besucht werden. Besuche und Sichtungen vor Ort sind jederzeit möglich. Für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt. Wir freuen uns auf weitere interessante Begegnungen und Gespräche.

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Neuigkeiten aus dem Archiv -19.12.2012

Zahlreiche Neuzugänge erweitern aktuell wieder unseren Archivbestand. Besonders interessant ist ein 16-mm-Farbfilm, der einen Kolonialumzug Ende der 30er Jahre zeigt. Die Motive aus allen ehemaligen Kolonien, darunter Schutztruppen aus Deutschsüdwest- und Deutschostafrika unterstreichen die politische Weltsicht der Nationalsozialisten. Aufnahmen eines solchen Umzugs, in diesem Fall sogar in erstklassiger Farbqualität, sind bisher nicht bekannt. Wir danken für die Überlassung.

Aus Frankreich erreichten uns verschiedene 9,5 mm Filme mit Aufnahmen aus den ehemaligen französischen Kolonien in Nordafrika, aus Deutschland zahlreiche Rollen mit privat gedrehten Aufnahmen aus den 30er und 40er Jahren, die wir bisher noch nicht sichten konnten.

Unser youtube-Kanal wurde inzwischen über 330.000 mal besucht. Besonders freuen wir uns über zahlreiche Zuschriften aus Polen. Dort ist man sehr an alten Filmaufnahmen aus deutscher Zeit interessiert. Filme schlagen auf diese Weise einen Bogen zwischen gestern und heute und erweisen sich als Brücke für ein friedliches Miteinander.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 19.12.2012

Erfreulicherweise finden wir auch immer wieder Werbefilme aus den 30er Jahren, die seit langem als verschollen gelten. So wie dieser aufwendig gezeichnete Lichttonfilm, der in Kinos gezeigt wurde und für Briketts Werbung machen sollte.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 19.12.2012

Auf einer von der Goethe Universität Frankfurt am Main veranstalteten Tagung „Sport im Film. Sozial- und kulturwissenschaftliche Zugänge im Dialog“ wird auch die aus unserem Archivmaterial erstellte Dokumentation „Die Olympischen Spiele 1936 in privaten Filmaufnahmen“ von Emanuel Hübner gezeigt.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 18.12.2012

Neben Filmaufnahmen gehören private Schriftquellen in Form von Briefen, Tagebüchern und sonstigen Dokumenten zu den wichtigsten historischen Quellen. Sebastian Kuboth aus München sammelt diese Zeitzeugnisse und wertet sie auf seiner Seite Geschriebene Geschichte aus. In einem Sonderbeitrag für unsere Rubrik Filmgeschichte hat er für uns Korrespondenzen von Filmfirmen der NS-Zeit und Aussagen über zeitgenössische Filme zusammengestellt, darunter Materialien aus einem Nachlass mit Briefen der Schauspielerin Greta Schröder („Nosferatu“, „Kolberg“). Wir wünschen ihm viel Erfolg für seine Sammeltätigkeit und hoffen auf weitere Funde, die die Entstehung, den Hintergrund und die Rezeption der damaligen Filmproduktion für die Nachwelt dokumentieren.

Bei dieser Gelegenheit möchten wir auch auf eine spannende Brief-Edition verweisen, die als Open-Source-Dokument im Netz einsehbar ist: Alexander Lernet-Holenia und Maria Charlotte Sweceny, editiert von Christopher Dietz.
Der österreichische Schriftsteller Alexander Lernet-Holenia dürfte einigen unseren Lesern als Verfasser der Romane „Ich war Jack Mortimer“, „Der Baron Bagge“ und „Die blaue Stunde“ („Mars im Widder“) bekannt sein. Lernet-Holenia schrieb auch mehrere in der NS-Zeit verfilmte Drehbücher und arbeitete 1941/42 bei der Heeresfilmstelle, die vor allem militärische Lehr- und Ausbildungsfilme produzierte.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 17.12.2012

Reichswehrmanöver 1927 in der Umgebung von Dresden: Aufnahmen vom Übersetzen über die Elbe mit anschließender Parade. Ein 35-mm-Film, gedreht von einem Dresdner Lichtspielhausbesitzer, aus dessen Nachlass wir ein großes Konvolut zeithistorisch interessanter Filme übernehmen konnten.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 14.12.2012

1924 lud das Heidenheimer Volksschauspiel auf Schloss Hellenstein zur Aufführung von Schillers „Wilhelm Tell“ ein. Es ist ein Glücksfall, dass ein örtlicher Filmamateur die Aufführung auf einem 35-mm-Film festhielt und sogar mit Zwischentiteln versehen hat. Diese und mehrere weitere Rollen überließ uns dankenswerterweise eine Dame aus Heidenheim, in deren Besitz sich die Filmbestände befanden und die jüngst auf unser Archiv aufmerksam geworden ist.

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