Filmamateure haben – damals wie heute – mit besonderer Vorliebe ihre Urlaubsziele auf Zelluloid gebannt; so auch der unbekannte Filmer, dessen Nachlass wir von privat erwerben konnten. Fast 40 Minuten lang halten seine Bilder eine Welt lebendig, die wenige Jahre später im Inferno des Krieges untergehen sollte. Darunter Aufnahmen der Reichsautobahn-Raststätte am Chiemsee und des Reichsparteitag-Geländes in Nürnberg.
Neuigkeiten aus dem Archiv – 09.01.2015
Berlin Mitte der 1930er Jahre, gedreht auf einem 8-mm-Agfafilm eines Filmamateurs – ein kurzer Ausschnitt aus einem umfangreichen Filmnachlass, der uns für unser Archiv überlassen wurde. Die zahlreichen Rollen enthalten außerdem Farbaufnahmen aus Königsberg, Rauschen, Danzig, Dresden, Stettin, Reichenberg im Sudetenland und vielen weiteren Städten und Regionen.
Wir danken den Erben, denen wir diesen besonderen Filmschatz zu verdanken haben.
Neuigkeiten aus dem Archiv – 08.01.2015
Das neue Jahr beginnt mit zahlreichen interessanten Neuerwerbungen: aus Hannover erreichten uns drei 16-mm-Filme mit Reiseaufnahmen der 30er Jahre, u.a. aus Berlin, Königsberg, Nürnberg und Stuttgart. Ein 8-mm Film hält eine Winterhilfswerk-Veranstaltung im sächsischen Riesa fest. Mehrere 8-mm Filme aus dem Nachlass eines ehemaligen Piloten der deutschen Luftwaffe zeigen Szenen aus dem Polen- und Russlandfeldzug, darunter nie gesehene Aufnahmen aus dem Ghetto Litzmannstadt. Mehrere 16-mm-Rollen dokumentieren in bestechender Farbqualität die unmittelbare Nachkriegsatmosphäre im zerstörten Berlin.
Über weitere aktuelle Zukäufe und Überlassungen berichten wir in Kürze.
Neuigkeiten aus dem Archiv – 07.01.2015
Gute gedrehte Privataufnahmen der ehemaligen Zonengrenze sind rar. Um so wertvoller ist ein 16-mm-Film aus den 1960er Jahren, den wir vor kurzem für unser Archiv erwerben konnten. Das gute Auge des Filmer zeigt sich ua. in zahlreichen Nahaufnahmen interessanter Details.
Die Bilder halten nicht nur die Atmosphäre in Berlin wach; sie dokumentieren auch die Unmenschlichkeit der so genannten „Friedensgrenze“ jenseits der Hauptstadt.
Neuigkeiten aus dem Archiv – 03.01.2015
Wie in den Jahren zuvor, möchten wir allen, die uns verbunden sind und unsere Arbeit unterstützen, zum Jahresbeginn einen kurzen Überblick über die zurückliegenden 12 Monaten geben:
1. Umsatz und Gewinn konnten, ebenso wie unsere Liquidität, deutlich ausgebaut werden.
2. Durch Ankäufe und Schenkungen wuchs der Archiv-Bestand um mehr als 100 Stunden. Wir verfügen aktuell über rund 1600 Stunden Privatfilmmaterial, vorwiegend aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
3. Die timecode-genaue Verschriftung des Filmmaterials wurde vorangetrieben und soll bis Ende 2015 abgeschlossen sein.
4. Unser Newsletter erscheint inzwischen dreisprachig und geht an über 800 Filmemacher, Sender, Produktionen und Journalisten im In- und Ausland. Der weitere Ausbau ist geplant.
5. Unsere Recherchearbeit für die Dokumentation „Der Anständige“ (inzwischen für den Oskar nominiert) zieht interessante und lukrative Aufträge nach sich.
Wir sehen dem Jahr 2015 mit großem Optimismus entgegen, freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und auf viele neue Filmfunde.
Neuigkeiten aus dem Archiv – 02.01.2015
Sender im In- und Ausland zeigen zu Jahresbeginn Dokumentationen, in denen Material aus unserem Archiv Verwendung findet:
Das ZDF zeigt den Dreiteiler: «Tannbach – Schicksal eines Dorfes». (Teil 1 am Sonntag, 4. Januar, 20.15 Uhr; Teil 2 am Montag, 5. Januar; Teil 3 am Mittwoch, 7. Januar, jeweils um 20.15 Uhr im ZDF sowie «Tannbach – Die Dokumentation» am Sonntag, 4. Januar, um 21.45 Uhr), der SWR (am 4. und 5. Januar) den Zweiteiler „Landwirtschaft im Südwesten“, das französische Fernsehen eine Dokumentation „Das Reich“ und „Liberation Paris“, der WDR (am 23. Januar) „Geheimnisvolle Orte – Zeche Zollverein“ und ZDF-info die mehrteilige Doku-Serie „Die Wahrheit über den Holocaust“ (die ersten vier Folgen waren am 19.12. auf ZDFinfo ab 20.15 Uhr zu sehen, die Folgen fünf bis acht werden am Freitag, 16. Januar 2015 gezeigt (ebenfalls ab 20.15 Uhr).
Weihnachtsgrüße 2014
Das Team der Agentur Karl Höffkes wünscht frohe Weihnachtsfeiertage und einen guten Start in das Jahr 2015!
Wir sind ab dem 22. Dezember im Weihnachtsurlaub. Am 05. Januar 2015 sind wir wieder zu erreichen.
In dringenden Fällen erreichen Sie uns per E-mail:
Neuigkeiten aus dem Archiv – 17.12.2014
Neuigkeiten aus dem Archiv – 17.12.2014
Professionell gedrehte Aufnahmen aus dem Jahre 1952 dokumentieren den Wiederaufbau der barocken Architektur Dresdens, das bei den verheerenden Luftangriffen der Alliierten im Februar 1945 in Schutt und Asche gefallen war. Über die Zahl der getöteten Zivilisten diskutieren die Historiker bis heute kontrovers.
Dass schon in der DDR große Anstrengungen unternommen wurden, um die barocke Pracht der als „Elbflorenz“ gerühmten Stadt wiederherzustellen, zeigen Aufnahmen wie diese.
Die rund 15 Minuten langen s/w-Filme liegen in HD vor. Wir danken herzlich für die Überlassung der historisch einzigartigen Aufnahmen!
Neuigkeiten aus dem Archiv – 16.12.2014
Gestern Abend lief in der ARD die Dokumentation „Das geschenkte Leben – Die wundersame Rettung des Celino Bleiweiss“, zu der wir historisches Material aus unserem Archiv beisteuern konnten.
Celino Bleiweiss überlebte als Kind den Holocaust, weil der Mann, der später für ihn zum zweiten Vater wurde, ihm half. Richard Bleiweiss schenkte ihm die Identität der ermordeten Tochter Celina – und rettet ihm so das Leben. Nur ein kleines Häkchen in den Papieren macht aus Celina seinen neuen Namen Celino. Der Regisseur Celino Bleiweiss lebt heute in München, geboren aber wurde er in Przemysl in Polen. Sein zweiter Vater Richard Bleiweiss besaß gefälschte amerikanische Pässe – für sich, seine Frau Hella und seine Tochter Celina. Doch bevor sie ausreisen konnten, wurden Frau und Tochter von deutschen Polizeitruppen umgebracht. Als es 1942 im Ghetto von Przemysl den Aufruf gibt, Juden mit ausländischer Staatsbürgerschaft sollen sich melden, sieht Richard Bleiweiss eine Chance zu überleben – und er entschließt sich, eine Frau und ein Kind mitzunehmen – der Versuch, zwei Menschen zu retten.