In der Tradition der „Artamanen-Bewegung“, einer aus der Deutschen Jugendbewegung hervorgegangenen Organisation, die sich besonders dem völkischen Siedlungsgedanken verpflichtet fühlte, entwickelte die Hitler-Jugend den so genannten „Ostdienst“. Im Rahmen dieses Ostdienstes verrichteten HJ- und BDM-Angehörige ab 1939 freiwillige Arbeitseinsätze in den deutschen Ostprovinzen, vor allem in der Landwirtschaft. Diese Einsätze wurden während des Krieges auch auf besetzte Gebiete in Polen und Weißrussland ausgedehnt.
Filmaufnahmen dieser Einsätze sind bisher kaum bekannt. Zwei 16-mm-Filme mit einer Gesamtlauflänge von rund 35 Minuten, die im Jahr 1939 in Ostpreußen gedreht wurden, erweitern nunmehr unseren Archivbestand.