Die wachsende Wertschätzung, die unser Filmarchiv genießt, belegt ein Schreiben, das uns aktuell vom „Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge“ erreicht:
„Am 29. April 2011 wird in der Gedenkstätte Sandbostel (am Rande eines kleinen Ortes zwischen Bremen und Hamburg) der Befreiung des ehemals dort befindlichen Kriegsgefangenen- und Konzentrationslagers gedacht, in dem zwischen 1939 und 1945 ca. 500.000 Menschen aus über 60 Nationen inhaftiert waren, von denen bis zu 20.000 den Tod fanden. Den Mittelpunkt der Gedenkveranstaltung bildet in diesem Jahr das Schicksal der etwa 50.000 sowjetischen Kriegsgefangenen, die hier zu Tausenden an Hunger, Seuchen und Entkräftung starben. Die Feierstunde wird von Schülern eines örtlichen Gymnasiums mitgestaltet, die zu diesem Zweck einen etwa 10minütigen Dokumentarfilm über das Leben und Leiden der Gefangenen anfertigen möchten. Dieses Filmprojekt wird von mir in meiner Eigenschaft als Schulreferent beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge begleitet.
Der Grund, warum ich mich an Sie wende, ist folgender: Zur Erläuterung der Vorgeschichte – Angriffs und Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion – würden wir gerne eine kurze Sequenz aus der bei Polar Film erschienen Dokumentation „Unternehmen Barbarossa – Der Krieg im Osten“ verwenden, genauer gesagt eine etwa 20-30 Sekunden lange Passage aus dem Abschnitt 24:18 – 26:08, in dem große Mengen sowjetischer Rotarmisten nach ihrer Gefangennahme zu sehen sind. Leider verfügen wir über keine finanziellen Mittel, um Sie für die Verwendung dieser Ausschnitte zu entschädigen. Wir würden uns aber sehr freuen, wenn Sie trotzdem Ihre Einwilligung geben könnten. Zur Gedenkfeier am 29.04. werden etwa 500 Gäste aus dem In- und Ausland erwartet, darunter auch Überlebende des Lagers Sandbostel; die Veranstaltung ist selbstverständlich nicht kommerziell (d.h. Eintrittsgelder werden nicht erhoben) und dient ausschließlich dem Zweck, die Erinnerung an die Toten lebendig zu halten.“
Ein Wunsch, dem wir gerne nachkommen.