Ausschnitt aus dem vierten Kapitel der Kinodokumentation „Wer war Hitler“
Die Welturaufführung der siebenstündigen Festivalfassung von Wer war Hitler findet am Samstag, den 24. Juni 2017 beim Filmfest München 2017 (22. Juni bis 1. Juli 2017) im Audimax der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) statt. Die Agentur Karl Höffkes stellte den größten Anteil der Filmquellen bei. Karl Höffkes ist neben dem Produzenten Thorsten Pollfuß (Epoche Media) und dem Autor und Regisseur Hermann Pölking auch einer der ausführenden Produzenten der Kinodokumentation.
Einsatz in Nordafrika 1941: zur Unterstützung des Deutschen Afrika-Korps, das von Hitler zunächst als Speerverband unter dem Oberbefehl von Erwin Rommel konzipiert war, flogen JU 52-Staffeln kriegswichtiges Material von Sizilien aus in die Nähe der libyschen Hauptstadt Tripolis. Die Aufnahmen halten neben diversen Einsätzen der Transportflugzeuge auch die erste deutsche Panzerparade in Tripolis fest.
Ausschnitt aus dem dritten Kapitel der Kinodokumentation „Wer war Hitler“
Die Welturaufführung der siebenstündigen Festivalfassung von Wer war Hitler findet am Samstag, den 24. Juni 2017 beim Filmfest München 2017 (22. Juni bis 1. Juli 2017) im Audimax der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) statt. Die Agentur Karl Höffkes stellte den größten Anteil der Filmquellen bei. Karl Höffkes ist neben dem Produzenten Thorsten Pollfuß (Epoche Media) und dem Autor und Regisseur Hermann Pölking auch einer der ausführenden Produzenten der Kinodokumentation.
Ausschnitt aus dem zweiten Kapitel der Kinodokumentation „Wer war Hitler“
Die Welturaufführung der siebenstündigen Festivalfassung von Wer war Hitler findet am Samstag, den 24. Juni 2017 beim Filmfest München 2017 (22. Juni bis 1. Juli 2017) im Audimax der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) statt. Die Agentur Karl Höffkes stellte den größten Anteil der Filmquellen bei. Karl Höffkes ist neben dem Produzenten Thorsten Pollfuß (Epoche Media) und dem Autor und Regisseur Hermann Pölking auch einer der ausführenden Produzenten der Kinodokumentation.
Nichts für zarte Seelen, aber ein Stück lebendige Zeitgeschichte sind diese Aufnahmen aus dem Jahre 1940. Sie dokumentieren den Alltag auf dem Schlachthof in Brünn in Mähren am linken Ufer des Schwarzamühlgrabens. An ihn erinnert bis in die letzte Zeit der volkstümliche Ausdruck „Kuttelbruck“. Mit „Kutteln“ bezeichnete man das Gekröse vom Rind und es wird behauptet, dass diese „Kutteln“ beim Schlachthof im Wasser des Mühlgrabens ausgewaschen wurden…
Die Welturaufführung der Festivalfassung von Wer war Hitler findet am Samstag, den 24. Juni 2027 beim Filmfest München 2017 (22. Juni bis 1. Juli 2017) im Audimax der HFF Hochschule Film Fernsehen, dem größten der drei Kinosäle der Münchener Hochschule, statt. Die Agentur Karl Höffkes lieferte für diesen Film nicht nur etwa 70 Prozent der Filmquellen, Karl Höffkes ist neben dem Produzenten Thorsten Pollfuß (Epoche Media) und dem Autor und Regisseur Hermann Pölking auch einer der ausführenden Produzenten der Kinodokumentation im Vertrieb der Edition Salzgeber.
In den über 70 Jahren seit Hitlers Tod haben zahllose Bücher und TV-Dokumentationen versucht, sich dem Leben des Mannes aus Braunau in Oberösterreich anzunähern und das „Phänomen“ Adolf Hitler zu erklären. So aber ist seine Biografie noch nie erzählt worden: In Wer war Hitler von Hermann Pölking kommen ausschließlich Zeitgenossen und Hitler selbst zu Wort. Ihre Aussagen aus Tagebüchern, Briefen, Reden und Autobiographien werden mit neuem, weitgehend unveröffentlichtem Archivmaterial montiert. Eingesetzt werden ausschließlich Originalfilme – vor allem Amateuraufnahmen und zum Teil in Farbe – und wenige Fotografien, keine Interviews, keine nachgestellten Szenen, keine Erklär-Grafiken, keine technische Spielereien. In Wer war Hitler spiegelt sich Hitlers Leben und Wirken so auf einmalige Weise im Gesellschaftsbild der Jahre 1895 bis 1945. Die Kino-Dokumentarfilm der Epoche Media (Thorsten Pollfuß), weist in der filmischen Vermittlung von Zeitgeschichte so neue Wege.
Grundlage des Films war eine der umfangreichsten Archivrecherchen, die jemals für eine TV- oder Kino-Dokumentation betrieben wurden. Mehr als 120 Archive in 14 Ländern wurden ausgewertet, 850 Stunden Film gesichtet, über 100 Stunden 8mm-, 9,5mm-Pathé-, 16mm- oder 35mm-Filme neu in HD, 2k und 2,3k abgetastet, restauriert und technisch bearbeitet. Die meist tonlosen Filmquellen wurden originalgetreu nachvertont, um eine historisch adäquate Atmosphäre zu gewährleisten. Gesprochen werden die Zeugnisse von insgesamt 210 Sprecherinnen und Sprechern.
Wer war Hitler kommt in zwei Fassungen im September 2017 ins Kino: In einer gut 3 Stunden 15 Minuten-Kinofassung, in der Hitlers Leben in 14 Kapiteln erzählt wird, und in einer gut 7½-stündigen Festivalfassung mit 17 Kapiteln. Es wurden zwei Originalfassungen produziert – eine deutsch- und eine englischsprachige.
Ein Zeit- und Gesellschaftspanorama
Zur Person Adolf Hitler gibt es bisher erstaunlicherweise nur zwei Kino-Dokumentarfilme. Und die letzte – „Hitler – Eine Karriere“ von Joachim Fest – stammt aus dem Jahr 1977! Vier Jahrzehnte nach Fests Film bietet Wer war Hitler einen neuen und zeitgemäßen kinematografischen Zugang. Wer war Hitler erklärt nicht, sondern liefert Informationen und Eindrücke zur Selbsterkenntnis, indem er Hitlers Leben und Wirken in ein umfangreiches Zeit- und Gesellschaftspanorama der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einbettet. Der Film erzählt in 17 respektive 14 Kapiteln und einem Prolog weitgehend chronologisch das Leben Adolf Hitlers in Interaktion und Resonanz mit der österreichischen und deutschen Gesellschaft sowie den nationalen und internationalen politischen Strömungen und Ereignissen der Jahre 1895 bis 1945.
Wer war Hitler unterscheidet sich von bisherigen Produktionen durch zwei besondere Merkmale: die Auswahl der Quellen und die Erzählweise. Normalerweise werden in Dokumentationen Archivmaterialien von Zeitzeugen oder vermeintlich allwissenden Experten eingeordnet und erklärt. Wer war Hitler verzichtet gänzlich auf derartige Interviews und Statements sowie weitgehend auf einen erklärenden Kommentar. Dieser wird nur sehr sparsam an ausgewählten Stellen eingesetzt, um maßgebliche Hintergrundfakten zu liefern. Ansonsten beschränkt sich der Film auf Originalzitate, Reden und Schriften (Tagebücher, Briefe, zeitgenössische Publizistik und autobiografische Erinnerungen) von Hitler und seinen unmittelbaren Zeitgenossen. Es blicken also nicht Andere retrospektiv auf damals, sondern die historischen Protagonisten kommen ausnahmslos selbst zu Wort. So ergibt sich für den Zuschauer ein unkommentiertes Zeitpanorama, das er sich selbst „erarbeiten“ kann. Der Film liefert ganz bewusst kein vorgefertigtes Bild.
Es wird deutlich, was Hitler, seine Anhänger und Wähler, aber auch seine Gegner prägte und bewegte. Es sind Äußerungen von einfachen Leuten aus aller Welt ebenso wie von Vertretern der Eliten, Staatsmännern und Schlachtenlenkern, von Nationalsozialisten, Konservativen, Christdemokraten, Liberalen, Sozialdemokraten und Kommunisten. Ein Kaleidoskop aus Meinungen und Ansichten von Mitläufern, Profiteuren und Mittätern, von Opfern und Gegnern.
Die mannigfaltigen Zitate werden durch eine besondere Auswahl an Archivmaterialien unterlegt. Die meisten Dokumentationen zum Nationalsozialismus nutzen die immer gleichen, hinlänglich bekannten Szenen. Oft werden diese aber historisch problematisch verwendet, d.h. der Bildinhalt passt nicht (exakt) zu dem Zusammenhang, in den er gestellt wird. Viele der bekannten Quellen stammen zudem aus Wochenschauen oder ähnlichen Programmen, die Propaganda-Zwecke verfolgten, also eine ganz konkrete Funktion der Zuschauersteuerung bzw. –manipulation besaßen. Doch die Quellenlage hat sich in den letzten Jahren drastisch geändert: Heute sind eine Vielzahl von Materialien aus privaten und nicht-staatlichen Quellen verfügbar, ein beachtlicher Teil davon sogar in Farbe. Der Rückgriff auf diese Archive ermöglicht es uns, in Wer war Hitler ganz neue Perspektiven auf Hitler und seine Zeit präsentieren zu können.
Vom 3. bis zum 5. Juni 1939 trafen sich fast 300.000 Soldaten zum 1. Großdeutschen Reichskriegertag in Kassel. Er hieß „Großdeutsch“ weil inzwischen Österreich, das Sudetenland und das Memelgebiet an das Reich „angeschlossen“ sind.
Allein die Versorgung der Teilnehmer war eine logistische Herausforderung. Die „Leistersche Wiese“ wurde zur Großküche umfunktioniert. 20 Tausend-Liter-Kessel wurden aufgestellt, um Kaffee und Tee zuzubereiten. 360.000 Portionen mit Essen wurden gekocht. Es gab Erbsensuppe mit Speck, Gulasch mit Pilzen und Ochsenfleisch mit Nudeln.
Ein gut gedrehter 8-mm-Film, den wir vor kurzem erwerben konnten, hält aber nicht nur die Ereignisse in Kassel fest. Der Amateurfilmer, ein Angehöriger des Reichskriegerbundes aus Österreich, filmt auch die Vorbereitungen und die Anfahrt im Kreise seiner Kameraden über Nürnberg bis nach Kassel: seine ca. 20 Minuten langen Aufnahmen sind ein weiterer Mosaikstein der historischen Ereignisse in unserem Archivbestand.
Wie bereits berichtet, konnten wir den kompletten Filmnachlass eines Flugzeugführers einer JU 52 erwerben, der bei seinen Einsätzen ua. in Frankreich, Griechenland, Afrika, Syrien, Irak, Rumänien und Russland stets seine Kamera mit sich führte. Die mehr als zwei Stunden langen Aufnahmen sind exzellent gefilmt und liegen ab sofort in einer 2K-Abtastung vor.
Die eingestellten Ausschnitte stammen aus den Jahren 1939 und 1940 und zeigen Szenen der Ausbildung und erster Einsätze während des Westfeldzuges.
Auch auf den ersten Blick eher unscheinbare Filmaufnahmen, wie diese Szenen aus dem Jahre 1922, sind historische Kostbarkeiten. Sie halten eine Zeit lebendig, die inzwischen untergegangen ist und geben uns Einblicke in das Leben unserer Vorfahren, die ohne diese Filmquellen nicht möglich wären.
Wir danken sehr für die Überlassung dieser 35-mm-Filmrolle, die die Feier zum 20jährigen Jubiläum der Firma Becker & Haag festhält.
Auch zu diesem besonderen und viel gelobten Film konnten wir historisches Material aus unserem Archiv beisteuern.
Beuys. Der Mann mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke. 30 Jahre nach seinem Tod erscheint er uns als Visionär, der seiner Zeit voraus war. Geduldig versuchte er uns schon damals zu erklären, dass „Geld keine Ware sein darf“. Er wusste, dass der Geldhandel die Demokratie unterwandern würde. Doch mehr als das. Beuys boxt, parliert, doziert und erklärt dem toten Hasen die Kunst. Wollen Sie eine Revolution ohne Lachen machen? fragt er grinsend. Sein erweiterter Kunstbegriff führte ihn mitten in den Kern auch heute relevanter gesellschaftlicher Debatten.
Aus einer kongenial montierten Collage unzähliger, bisher unerschlossener Bild- und Tondokumente stellen Regisseur Andres Veiel und sein Team ein einzigartiges Zeitdokument zusammen: „Beuys“ ist kein klassisches Porträt, sondern eine intime Betrachtung des Menschen, seiner Kunst und seiner Ideenräume.
Das im Film vorkommende Archivmaterial wurde aus 400 Stunden Bildmaterial, 300 Stunden Audiomaterial und über 20.000 Fotos ausgewählt, obwohl anfangs nur ein Drittel der Dokumentation mit Footage geplant war. Die Schnittzeit lag bei 18 Monaten.
Beuys wurde von der Berliner zero one film GmbH in Kooperation mit Terz Filmproduktion, SWR, ARTE und WDR produziert. Die Produktion wurde von der Film- und Medienstiftung NRW, dem Medienboard Berlin-Brandenburg sowie der Filmförderungsanstalt (FFA), der BKM, MEDIA und dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF) gefördert.