Wir begrüßen als neuen Geschäftspartner den deutschen Historiker S. Flessing. Die von seinem Großvater in den 30er und 40er Jahren erstellten Farbdias, darunter verschiedene Aufnahmen aus Königberg und Danzig, werden zurzeit eingescannt und bearbeitet. Unser Bildarchiv mit rund 4.500 privaten Farbaufnahmen aus der Zeit des Dritten Reiches und des II. Weltkriegs geht in kürze online. Ein entsprechender Newsletter für Bildredakteure ist ebenfalls in Arbeit.
Neuzugänge im Archiv – 24.03.09
Wir danken einem engagierten Heimatsammler für die Überlassung von rund 35 Minuten Farbfilmmaterial aus Oberschlesien. Der privat gedrehte 8-mm Film entstand 1938 und enthält neben einem Aufmarsch örtlicher Parteiformationen und diverser Vereine vor den NS-Parteileitern Aufnahmen des Freikorpsdenkmal am Annaberg. Die Aufnahmen wurden technisch überarbeitet und liegen nunmehr in der bestmöglichen Qualität vor. Ein weiteres Stück Zeitgeschichte, das für die Zukunft erhalten werden konnte. Wenn auch Sie privat gedrehte Filme aus der Zeit vor 1945 besitzen, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns.
Neuzugänge im Archiv – 24.03.09
Vor einigen Tagen berichteten wir bereits von einem in Dublin/Irland angekaufter privat gedrehten 16-mm-Film mit Farbaufnahmen von der Internationalen Flottenparade in Porthsmouth 1937 anlässlich der Krönung von König Georg VI. Die Rolle ist abgetastet. Wir stellen heute einige Szenen zur Kenntnisnahme ein.
Neuzugänge im Archiv – 23.03.09
Ein schöner Fund ermöglicht nunmehr die Erstellung einer Dokumentation, für den wir schon lange Zeit passendes Material zusammengetragen haben: „So schön war Deutschland – eine Reise durch das unzerstörte Deutschland der 30er Jahre“. Aus Privathand erreichten uns ein ca. 23 Minuten langer, über weite Passagen in Farbe gedrehter Film einer Reise von Wiesbaden über Nürnberg, Rothenburg, München, Freiburg und den gesamten Schwarzwald sowie ein weiterer Film aus der Sächsischen Schweiz (ebenfalls in Farbe) und der Ostseeküste. Der auf drei Teile konzipierte Film, der zu einer Zeitreise durch das damalige Deutschland einlädt, wird demnächst auf DVD erhältlich sein.
Neuzugänge im Archiv – 20.03.09
Seltenes Material erreichte uns aus Kiel: Private Farbfilmaufnahmen aus dem Leben des weiblichen Reichsarbeitsdienstes. Am 4. September 1939, nur drei Tage nach Kriegsbeginn, wurde die Arbeitsdienstpflicht – die bis dahin nur für Männer bestand – auch auf die weibliche Bevölkerung ausgeweitet. Die Aufgaben des Reichsarbeitsdienstes waren vielfältig und reichten von Forst- und Deichbauarbeiten bis zum Einsatz beim Bau der Reichsautobahn und des Westwalls. Ein sogenannter „Führererlass“ vom 29. Juli 1941 erweiterte die weibliche Arbeitsdienstpflicht für 130.000 sogenannte „Arbeitsmaiden“, die anschließend einen sechsmonatigen Kriegshilfsdienst abzuleisten hatten. Anders als ihre männlichen Kollegen, die gegen Kriegsende im Rahmen des Volkssturms eingesetzt wurden, war der weibliche Reichsarbeitsdienst vom aktiven Kriegsdienst befreit.
Neuzugänge im Archiv – 17.03.09
16-mm-Privatfilm „Internationaler Amateur-Film-Kongress“ 1936 in Berlin mit zahlreichen in- und ausländischen Gästen und ein privat gedrehter 16-mm Film über die Olympischen Spiele 1936. Dieser Film enthält neben sehr guten Nahaufnahmen internationaler Besucher auch im Stadion gedrehte Szenen der Wettkämpfe. Von beiden Filmen stellen wir in Kürze aussagekräftige Einschnitte ein.
Neuigkeiten – 16.03.09
Das historische Drama „John Rabe“ von Florian Gallenberger geht als Favorit ins Rennen um den Deutschen Filmpreis 2009. Der Film zeichnet das Leben und das mutige Einstehen des Deutschen Kaufmanns John Rabe nach, der 1937 in Nanking zum Retter Tausender Chinesen vor der japanischen Armee wurde. Kolleginnen und Kollegen, die den Film mit Filmdokumentationen und Features begleiten, können wir Originalfilmmaterial aus Nanking aus dem Jahr 1937 anbieten. Rabe wurde 1882 in Hamburg geboren. Er machte eine kaufmännische Lehre und kam nach einigen Jahren in Afrika 1908 nach China. Von 1911 bis 1938 arbeitete er dort bei der Siemens China Co., einer Tochtergesellschaft des Siemens-Konzerns. Nachdem die Stadt wenige Monate nach Ausbruch des japanisch-chinesischen Krieges am 12. Dezember 1937 eingenommen wurde, richteten die japanischen Truppen ein Blutbad an.
Die in der Stadt verbliebenen Ausländer versuchten, den chinesischen Einwohnern zu helfen, indem sie eine Sicherheitszone aufbauten. John Rabe wurde zum Vorsitzenden des internationalen Komitees gewählt, weil man hoffte, er als Deutscher und vor allem als NSDAP-Mitglied könne auf die japanischen Militärs Einfluss nehmen. Rabe selbst nahm in seinem Haus und auf seinem Grundstück mehr als 650 Menschen auf. Sein Mut, sein unermüdlicher Einsatz und seine Großzügigkeit brachten ihm die Verehrung der chinesischen Bevölkerung ein. (Quelle: Wikipedia)
Neuzugänge im Archiv – 16.03.09
Wir können auf einen herausragenden Farbfilmfund aufmerksam machen! Aus Privathand haben wir 16-mm Farbfilme vom Sommer 1940 in Berlin erwerben können. Ein professionell und mit gezeichneten Zwischentiteln versehener „Bummel durch den Berliner Zoo und den Botanischer Garten“ mit Zwischenschnitten aus Berlin (gesamt ca. 40 Minuten) zählen zu den schönsten und farblich brillantesten Filmaufnahmen, die wir je gesehen haben. Wir danken dem engagierten Sammler, der uns diese Filme überlassen hat. Ausschnitte werden in Kürze eingestellt.
Neuzugänge im Archiv – 09.03.09
Wie nachhaltig der Antisemitismus der Nationalsozialisten in Teilen der deutschen Gesellschaft seine menschenverachtende Wirkung entfaltete, zeigen neuaufgefundene private Filmaufnahmen aus einem Karnevalszug in einer rheinischen Kleinstadt aus dem Jahr 1940: „Karnevalisten“ mit stigmatisierenden Masken werben unverhohlen für die Ausweisung der Juden nach Palästina. Der deutsche Michel fegt anschließend mit einem Besen symbolisch die Straßen sauber.
Bilder wie diese schürten den Antisemitismus und bereiteten den Boden für den Massenmord an den europäischen Juden.
Neuzugänge im Archiv – 09.03.09
Superfund in Österreich! Ein befreundeter Historiker aus Wien hat uns den Weg zu einem Filmer geöffnet, der mit seiner 9,5-mm Pathe-Kamera die Ereignisse während des Juliputschversuches der österreichischen Nationalsozialisten im Jahr 1934 in Wien festgehalten hat. Der Putsch begann mit dem Eindringen von rund 150 als Soldaten des Bundesheeres und als Polizei verkleideten Nationalsozialisten in das Bundeskanzleramt am Wiener Ballhausplatz und gipfelte in der Ermordung des damaligen österreichischen Bundeskanzlers Dr. Engelbert Dollfuss. Versteckt und teilweise aus einer fahrenden Straßenbahn heraus hat der inzwischen hochbetagte Filmamateur die dramatischen Tage mit seiner Kamera festgehalten. Das Material ist bis heute unveröffentlicht. Nach unserem Kenntnisstand verfügen wir damit über die einzigen bislang bekanntgewordenen privaten Filmaufnahmen des Juliputsches 1934!
Die einzigartigen Aufnahmen werden ergänzt durch mehrere Filme mit Heimwehrparaden in der 1. Republik und der Ankunft Hitlers am Heldenplatz 1938.