Neuigkeiten im Archiv – 06.07.2012

Hitlertag München 1932. Bislang unbekannte 16-mm-Aufnahmen eines Amateurfilmers, die ab sofort unseren Filmbestand zur Frühzeit der NSDAP ergänzen. Historische Bedeutung gewinnen die Szenen, weil sie auch den 1933 ermordeten SA-Führer Ernst Röhm zeigen, der eine Parade von SA- und Parteiverbänden auf der Widenmayerstraße in München abnimmt.

Rechts in Zivil Ernst Hanfstaengl („genannt „Putzi“), ein früher Wegbegleiter, in dessen Haus Hitler nach dem misslungenen Putschversuch 1923 Zuflucht suchte, der Gauleiter von Bayern Adolf Wagner, Rudolf Hess und Heinrich Himmler.

Neues aus dem Archiv – 05.07.2012

Nach der Zerstörung des berühmten Glaspalastes im Juni 1931 durch ein verheerendes Feuer, bei dem rund 3000 Kunstwerke vernichtet wurden, war zunächst Adolf Abel mit dem Entwurf eines neuen Gebäudes an gleicher Stelle beauftragt worden. Unmittelbar vor dem geplanten Baubeginn im Frühjahr 1933 verwarf Adolf Hitler das Projekt, bestimmte als neuen Bauplatz den jetzigen Standort des Gebäudes und übertrug Professor Troost die Planung.

Mit Troosts Entwurf wurde der erste Monumentalbau des nationalsozialistischen Regimes verwirklicht. Die Grundsteinlegung des neuen Hauses der Deutschen Kunst, bei der die hier eingestellten Szenen entstanden, erfolgte am 15. Oktober 1933 durch Adolf Hitler. Neben Hitler nahmen zahlreiche Diplomaten, Vertreter der Kirche und NS-Prominente an der Grundsteinlegung teil, darunter Joseph Goebbels, Ritter von Epp, Rudolf Hess und Adolf Wagner.

Die Aufnahmen sind ein Ausschnitt aus einem neu erworbenen Fundus von privat gedrehten 16-mm-Filmen eines Münchner Filmamateurs, die mit einer Gesamtlaufzeit von 135 Minuten unseren Archivbestand erweitern.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 04.07.2012

Im Zuge der aktuellen Sichtungsreise nach Ludwigsburg, Stuttgart, München und Nürnberg konnten insgesamt 12 Rollen mit privat gedrehtem 16-mm-Filmmaterial aus den Jahren 1931 bis 1945 für unser Archiv erworben werden. Die bis heute unbekannten Aufnahmen ergänzen vor allem unseren Filmbestand zur Frühzeit des Nationalsozialismus.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 04.07.2012

Die Umbauten an unseren Archiv- und Sichtungsräumen sind abgeschlossen. Ab sofort stehen unseren Kunden die neuen Räumlichkeiten zur Verfügung.

Durch den Kauf von zwei AVID-HD-Schnittplätzen können wir unser Material ab sofort nicht nur auf Digi-Beta und DVC-Pro, sondern auch auf XD-Cam und dateibasiert auf Festplatte liefern.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 04.07.2012

Julien Bryan (1899 – 1974) war ein US-amerikanischer Dokumentarfilmer. Die größte Bekanntheit erlangten seine Filme über das Alltagsleben in Deutschland, Polen und der Sowjetunion zwischen 1935 und 1939.

Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges produzierte Bryan mehrere Filme über die Belagerung Warschaus durch die Wehrmacht im September 1939. Er gilt als einziger ausländischer Journalist, der sich damals in der polnischen Hauptstadt aufhielt. Über den Polnischen Rundfunk wandte er sich mit einem Appell an den US-amerikanischen Präsidenten Franklin Delano Roosevelt, der Zivilbevölkerung Warschaus, die unter den Luftangriffen der Deutschen litt, zu helfen.

Sein Dokumentarfilm Siege (1940), aus dem die eingestellten Szenen stammen, wurde für den Oscar in der Kategorie „Bester Kurzfilm“ nominiert und 2006 als „einzigartiges, erschütterndes Dokument der grausamen Brutalität des Krieges“ in das US- amerikanische National Film Registry aufgenommen.

Wir bedanken uns für diese Aufnahmen beim United State Holocaust Memorial Museum in Washington.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 03.07.2012

Im Jahre 1929 entstanden diese historisch einzigartigen Aufnahmen: bei einem Besuch in Weimar im Friedrich Nietzsche Archiv, hielt eine Besucherin die Schwester des großen deutschen Philosophen, Frau Elisabeth Förster – Nietzsche im Film fest. Therese Elisabeth Alexandra Nietzsche (10. Juli 1846 in Röcken – 8. November 1935 in Weimar), war die zwei Jahre jüngere Schwester des Philosophen Friedrich Nietzsche. Als alleinige Nachlassverwalterin ihres Bruders war sie Gründerin und Leiterin des Weimarer „Nietzsche-Archivs“, das bis heute existiert.

Mit im Bild auch Siegfried Wagner, ein Sohn Richard Wagners, der bis zu seinem Tode 1930, ein Jahr nachdem diesen Aufnahmen entstanden, die Bayreuther Festspiele leitete.

Aus dem Nachlass der Filmerin konnten wir ca. 60 Minuten Filmmaterial erwerben, das in den Jahren 1929 und 1932 entstand und zahlreiche außergewöhnliche Aufnahmen aus Weimar und Umgebung, sowie wichtiger Persönlichkeiten aus Kultur und Politik bewahrt.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 28.06.2012

Bilder vom Einsatz des Reichsarbeitsdienstes im Emsland. Der Reichsarbeitsdienst (abgekürzt RAD) war eine der zahlreichen NS-Organisationen im Deutschen Reich der Jahre 1933–1945. Zunächst auf freiwilliger Basis errichtet, bestand ab Mitte 1935 eine sechsmonatige Arbeitsdienstpflicht für alle jungen Männer. 1939 wurde der Reichsarbeitsdienst auch auf die weibliche Jugend ausgedehnt. Der Einsatz war nicht nur ein wichtiger Baustein der Wirtschaft im Dritten Reich, sondern auch Teil des nationalsozialistischen Erziehungssystems.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 27. Juni 2012

Wir bitten die Besucher unserer Website um Nachsicht, dass wir in letzter Zeit nur sporadisch Teile von neugefundendem Filmmaterial einstellen konnten. Die Nachfrage der Sender und Produktionen im In- und Ausland nach bewegten Bildern ist inzwischen so groß, dass wir mit der Zulieferung mehr als ausgelastet sind. Wir freuen uns über diese Entwicklung und bedanken uns aktuell bei ORF3, MDR, TagTraum, Agenda-Media, NBC-network, N 24, ZDF, La Compaigne des Phares, Junius IX, Deutsche Welle, SWR und BBC für die angenehme Zusammenarbeit.

Zu den besonderen Neuerwerbungen der letzten Tage zählen neben privaten Farbaufnahmen aus Danzig und Ostpreußen Ende der 30er Jahre, Filme von der Grundsteinlegung vom „Haus der Kunst“ in München, von einer Marokkoreise (1938) und von verschiedenen Kriegsschauplätzen des Zweiten Weltkriegs, die zeitnah gesichtet und verschlagwortet werden.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 27.06.2012

Die Aufnahmen, die kurz nach Beendigung des Polenfeldzuges entstanden sind, verdanken wir einem Angehörigen der 257. Infanterie-Division, dessen gesamten Filmbestand wir übernommen haben. Auf rund 70 Minuten hat er den Weg der Division bis weit nach Russland hinein festgehalten. Die Qualität der Bilder ist trotz der inzwischen vergangenen Jahre noch immer bemerkenswert gut.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 26.06.2012

Dass auch gut gedrehte Aufnahmen aus den 50er Jahren inzwischen einen historischen Wert besitzen, beweist ein Film, der eine Übung der Freiwilligen Feuerwehr in Willebadessen zeigt. Wir hoffen, damit gleichzeitig den zahlreichen Wünschen nachzukommen, die uns um weiteres Filmmaterial aus Willebadessen gebeten haben. Viel Vergnügen.

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