Neuzugänge – 04.06.10

Drei Minuten mit historischen Wert: eine kleine 8-mm-Rolle, die heute bei uns eintraf, erwies sich als historisches Schwergewicht. Der privat gedrehte Film hält die Siegesparade der Wehrmacht in Warschau fest. Gedreht wurden die Bilder in unmittelbarer Nähe des deutschen Diktators Adolf Hitler, der mehrfach in Großaufnahme zu sehen ist.

Da wir bislang keine Privataufnahmen von diesem Ereignis besaßen, vervollständigen die ruhig gedrehten Szenen unseren Archivbestand.

Ausschnitte stellen wir nach der Digitalisierung ein.

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Von Interesse sind auch die neu angekauften Privatfilmaufnahmen eines bekannten Karnevalzuges aus dem Jahre 1939. Die offenen antisemitischen Parolen einiger Festwagen machen deutlich, wie sehr die aggressive NS-Propaganda Breitenwirkung erzielen konnte.

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Angeboten wurden uns heute mehrere 16-mm-Rollen, die neben Aufnahmen aus Berlin auch Szenen aus einem Bühnenprogramm eines bekannten deutschen Kabaretts aus dem Jahr 1932 enthalten sollen, in dem ein Schauspieler auf der Bühne als Hitlerimitation agiert.

Wir berichten weiter, sobald wir die Aufnahmen gesichtet haben.

Neuigkeiten – 04.06.10

Wir freuen uns, dass der ORF (Österreichische Rundfunk) für eine aktuelle Dokumentation umfangreich auf Farbfilmmaterial aus unserem Archivmaterial zurückgegriffen hat. Den genauen Sendetermin geben wir in Kürze bekannt.

In Frankreich beginnt in Kürze die Arbeit an einer mehrteiligen Dokumentation über die frühen Jahre des Nationalsozialismus. Die verantwortlichen Redakteure besuchen uns in der kommenden Woche vor Ort und sichten zwei Tage lang passendes Filmmaterial.

Das hören wir gerne: ein bekannter britischer Fernsehsender, dessen Dokumentation wir mit bislang nie gezeigtem Filmmaterial unterstützt haben, bedankt sich für die schnelle und unkomplizierte Zusammenarbeit.

Neuigkeiten – 04.06.10

Soeben wird uns eine private Filmaufnahme angeboten, die bei der „Reichspogromnacht“ entstanden und die die Zerstörung einer jüdischen Synagoge zeigen soll.

Wir bemühen uns um Ankauf des Material und informieren weiter.

Neuigkeiten – 04.06.10

Viele Zuschriften, die uns erreichten, baten um weitere Informationen zu den neuentdeckten Farbaufnahmen, die Galileo in seinem Beitrag über unser Archiv zum erstenmal zeigte.

Die Aufnahmen entstanden vor genau 71 Jahren bei einer Siegesparade für einen Militäreinsatz, den es offiziell bis dahin nicht gegeben hat. Am 6. Juni 1939 marschierten die Einheiten der „Legion Condor“ durch Berlin. Mit dieser Parade und einem sich anschließenden Appell im Lustgarten inszenierten die Nationalsozialisten ihren ersten militärischen Sieg, den sie gemeinsam mit italienischen
Truppen an der Seite des nationalspanischen Generals Franco im spanischen Bürgerkrieg errungen hatten.

Die Propaganda war vollkommen: Berlin war mit Hakenkreuzfahnen geschmückt, die Kinder hatten schulfrei und die Berliner standen Spalier, um die als Kriegshelden gefeierten Spanienkämpfer zu begrüßen.

Gleichzeitig erschien in der inzwischen gleichgeschalteten deutschen Presse eine Flut von Zeitungsberichten zum Einsatz der „Legion Condor“, in der die deutsche Führung den Sieg Francos als Sieg über den Bolschewismus feierte.

Über die willkommene Gelegenheit, neuentwickelte Waffen in einem Krieg testen zu können, wurde ebenso geschwiegen, wie über die zahlreichen Opfer unter der Zivilbevölkerung. Guernica wurde mit keinem Wort erwähnt.

Damit der Tag den Berlinern in Erinnerung blieb, erhielt die Wannseestraße in Zehlendorf den Namen „Spanische Allee“. So heißt sie noch heute.

Der Film, den ein Tourist aus seinem Hotelzimmer drehte, hat eine Gesamtlauflänge von 17 Minuten. Der Gesamtzustand war durch falsche Lagerung ausgesprochen schlecht. Nur durch eine aufwendige Einzelbildabtastung konnten wir die Aufnahmen für die historische Forschung bewahren.

Neuzugänge – 04.06.10

Ein deutscher Soldat drehte diese Aufnahmen: Exerzierübungen am Nordseestrand in Belgien. Gut erhaltene Aufnahmen, die uns ein Händler aus Brüssel zukommen ließ. Die drei Rollen, die wir von ihm erwerben konnten, halten auf ca. 36 Filmminuten den Alltag deutscher Besatzungssoldaten im Westen fest.

Neuzugänge – 03.06.10

Aus dem Nachlass eines Artillerieoffiziers erwarben wir zwei Filmrollen, die im Jahre 1943 in Russland entstanden sind.

Historisch interessant und bezeichnend für die damals herrschende Mentalität sind die Aufnahmen vom 100.000 Abschuss der Batterie, der entsprechend „gefeiert“ wurde.

Neuzugänge – 03.06.10

Lettland, Winter 1941/42. Private Filmaufnahmen, gedreht von einem deutschen Offizier, dessen Einheit in der Nähe von Riga stationiert war. Der ca. 20 Minuten lange Film hält unter anderem eine Dorfhochzeit fest.

Neuigkeiten – 02.06.10

Wie berichtet, haben wir vor einigen Tagen zwei 8-mm-Filmrollen erworben, die ein deutscher Generalstabsoffizier der Heeresgruppe Mitte in Russland drehte.

Nach erster Durchsicht halten wir diese Aufnahmen für eine der besten, die wir je aus diesem Frontabschnitt gefunden haben. Mit ruhig gefilmten Bildern halten die rund 35 Minuten langen Filme die Ereignisse der großen Kesselschlachten bei Wjasma und Brjansk fest.

Die Filme werden zurzeit digital abgetastet. Ausschnitte folgen.

Der aktuellste Neuzugang sind vier 16-mm-Filme, die ein Volksschullehrer zwischen 1931 und 1944 drehte. Die ca. 60 Minuten langen Aufnahmen dokumentieren über einen Zeitraum von fast 12 Jahren das Leben in einem mecklenburgischen Dorf: den Schulalltag inklusive verschiedener Klassenausflüge an die Ostsee, nach Rostock und Hamburg; die Durchdringung der Gesellschaft mit nationalsozialistischen Inhalten, Wehrsport, Geländespielen, Kranzniederlegungen und diverse Feiern sowie die Veränderungen im Laufe der Kriegsjahre.

Aus historischer Sicht sind besonders die gut erhaltenen ca. acht Minuten langen Farbaufnahmen von einem HJ-Lager interessant, die unverstellte Einblicke in die NS-Erziehung ermöglichen.

Auszüge stellen wir in Kürze ein.

Neuigkeiten – 02.06.10

Am Montag/Dienstag (7. und 8. Juni) bin ich in Hamburg und Umgebung unterwegs, um verschiedene Filmkonvolute zu prüfen. Ich bin gerne bereit, weitere Termine dazuzunehmen.

Wer Filmmaterial besitzt und in Norddeutschland wohnt, kann sich mit mir in Verbindung setzen.

Karl Höffkes

Neuzugänge – 02.06.10

Nach dem Ende des Frankreichsfeldzuges drehte ein Angehöriger einer deutschen Nachrichteneinheit die nachfolgenden Aufnahmen. Historisch besonders interessant sind die dabei entstandenen Bilder aus Calais und Dünkirchen.

Die Gesamtlauflänge der Aufnahmen, die uns von den Enkeln des Filmers überlassen wurden und die den zerstörerischen Wahnsinn des Krieges anschaulich dokumentieren, beträgt 40 Minuten.

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