Neuigkeiten aus dem Archiv – 14.01.2013

Im Zuge des Versailler Vertrages hatte Deutschland 1919 seine vier Kolonialgebiete in Afrika: Togo, Kamerun, Deutsch-Südwest- und Deutsch-Ostafrika offiziell verloren. Ein Verlust, den viele Deutsche als „nationale Schmach“ empfanden. Der Kolonialrevisionismus der Weimarer Republik kämpfte daher für ihre Wiedergewinnung.

Eine Forderung, die zunächst auch von den Nationalsozialisten übernommen wurde und nach außen in nostalgischen Aufmärschen und Ausstellungen Ausdruck fand. Inwiefern das von General Ritter von Epp geleitete „Kolonialpolitische Amt der NSDAP“ tatsächlich Ausdruck neuer Kolonialbestregungen war, wird bis heute kontrovers diskutiert. Tatsache ist: am 13. Januar 1943 wurde das Amt aufgrund eines Erlasses Hitlers ersatzlos aufgelöst.

Die hier eingestellten Ausschnitte eines Umzugs aus dem Jahre 1938 sind von historischer Bedeutung, da es die einzigen bislang bekannten Farbfilmaufnahmen zum Thema Kolonien sind.

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