Neuigkeiten aus dem Archiv – 02.01.2013

Am 16. März 1935 verkündete Adolf Hitler im Rundfunk die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht von 18 Monaten im Deutschen Reich; nur einen Tag, nachdem Frankreich die bis dahin gültige Wehrpflicht seiner Rekruten von 18 auf 24 Monate verlängert hatte. Zwei Wochen vorher hatte die britische Regierung bereits eine Aufstockung ihrer Streitkräfte propagiert.

Obwohl dem Deutschen Reich durch die Auflagen von Versailles nur ein 100.000 Mann Heer erlaubt war, erklärte Hitler öffentlich, 36 Divisionen mit einer Gesamtstärke von 500.000 Mann aufstellen zu lassen.

Die Aufstellung der neuen Verbände wurde überall im Reich feierlich begangen. Öffentliche Aufmärsche und Vereidigungen, bei denen an alte preußische Traditionen angeknüpft wurde und neben Militärs auch die Vertreter beider Volkskirchen zu den Rekruten sprachen, prägten den Alltag der Soldaten.

Die eingestellten Szenen entstanden im Frühjahr 1935 in Ulm und sind in HD abgetastet.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 17.10.2012

Der Glaspalast, ein Ausstellungsgebäude komplett aus Glas und Gusseisen, wurde 1854 auf dem Gelände des Alten Botanischen Gartens in der Münchner Innenstadt, nahe dem Stachus errichtet.

Am 6. Juni 1931 brannte der Glaspalast vollständig ab. Der Alarm wurde um 3.30 Uhr ausgelöst. Am Morgen waren von dem Gebäude nur noch rauchende Trümmer, geschmolzenes Glas und verbogene Stahlträger übrig. Ein Gutachten ermittelte als Ursache Brandstiftung. Der oder die Täter wurden nie gefasst.

Bis heute sind keine Filmaufnahmen dieses Großbrandes bekannt. Um so bedeutender sind die jetzt von uns gefundenen Aufnahmen, die vom Dach eines gegenüberliegenden Gebäudes gedreht wurden und zum ersten Mal den nächtlichen Brand zeigen.

Bei dem Feuer wurden über 3.000 Gemälde unwiederbringlich zerstört, darunter die komplette Sonderausstellung „Werke deutscher Romantiker von Caspar David Friedrich bis Moritz von Schwind“. Nur 80 Kunstgegenstände konnten unversehrt geborgen werden.

Nach dem Brand sollte der Glaspalast an gleicher Stelle wiedererrichtet werden. Diese Pläne wurden aber 1933 mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten aufgegeben. Stattdessen wurde 1937 das Haus der Deutschen Kunst eröffnet.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 30.09.2012

Torgau 1935. Neben dem Einsatz von Häftlingen beim Beladen von Feldbahnloren, hält der etwa 15 Minuten lange Film auch verschiedene Alltagsszenen aus Torgau fest. Die Stadt wird am Ende des Zweiten Weltkriegs Weltgeschichte schreiben, weil sich an dieser Stelle zum ersten Mal Amerikaner und Sowjetsoldaten treffen.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 29.09.2012

Ca. 10 Minuten lang ist eine 16-mm-Filmrolle, die uns aus Berlin erreichte. Die Aufnahmen stammen aus dem Jahr 1940 und zeigen Stadt-Gebäude- und Straßenansichten aus Paris, den Aufmarsch des Wachregiments und das Gebäude des Kommandanten von Paris.

Historisch interessant sind die Szenen vom Flohmarkt, auf dem auch der beschlagnahmte Besitz verhafteter französischer Juden angeboten wurde.

Die Szenen zerstörter Häuser stammen aus Beauvois.

Das Material liegt komplett in HD vor.

Neuigkeiten aus dem Archiv – 28.09.2012

Die im Jahr 1938 im Rahmen einer Reise nach Jugoslawien entstandenen Szenen sind Teil eines umfangreiches Filmnachlasses, den wir von der Tochter des Filmers zur Auswertung erhalten haben. Der rund 80 Minuten umfassende 16-mm-Film-Bestand enthält vorwiegend Farbaufnahmen, die während verschiedener Urlaubsreisen, aber auch anlässlich des Besuchs Mussolinis in Berlin im Oktober 1937 gedreht wurden. Das gesamte Material liegt in HD vor.

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