Manöveraufnahmen aus Pottenstein in der Fränkischen Schweiz nahe Bayreuth. Die gleichnamige Burg Pottenstein war einst der Aufenthaltsort der Heiligen Elisabeth von Thüringen. In den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet wegen seiner bizarren Felsformationen und ausgedehnten Höhlensysteme zur militärischen Ausbildung genutzt. Ein privat gedrehter Film von 1938, den wir in München erwerben konnten, hält Szenen eines Manövers fest.
Neuzugang im Archiv – 13.08.2009
Eine Neuerwerbung bereichert unseren Archivbestand mit einer extrem seltenen Privatfilmaufnahme. Die etwa 18 Minuten lange Filmrolle zeigt eine Werbeveranstaltung der SS in einer Wiener Kaserne kurz nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich.
Neben hohen SS-Führern sind auch mehrere Gauleiter anwesend. Bilder einer solchen Werbeveranstaltung sind nach unserem Kenntnisstand bislang unbekannt. Ausschnitte folgen.
Neuzugänge im Archiv – 13.08.09
Reiseerinnerungen aus dem Sommer des Jahres 1939 enthielt eine 16-mm Rolle, die wir vor einigen Tagen in Linz erwerben konnten. Aus den zahlreichen Szenen stechen vor allem die Aufnahmen aus München, Nürnberg und Braunau am Inn hervor.
Neuzugänge im Archiv 12.08.09
Aus dem Nachlass eines ehemaligen Marineangehörigen erhielten wir einen 16-mm-Film, der im Jahr 1944 gedreht wurde. Von historischem Interesse sind vor allem die Bilder der modernen deutschen U-Boote, die kurz zuvor in Dienst gestellt wurden und von denen nur wenige Detailaufnahmen existieren.
Die Aufnahmen mit einer Gesamtlaufzeit von ca. 20 Minuten vervollständigen unseren Filmbestand über die deutsche Kriegsmarine.
Neuzugänge im Archiv 12.08.09
Von einem Händler aus den Niederlanden konnten wir einen 16-mm schwarz/weiß-Film erwerben, der nach erster Durchsicht von einem deutschen Arzt stammen dürfte, der während seiner Dienstzeit in der Wehrmacht gedreht hat. Die Aufnahmen zeigen viele Details aus dem Leben einer Sanitätskompanie vor und zu Beginn des Zweiten Weltkriegs. Ausschnitte folgen in Kürze.
Neuzugänge im Archiv – 11.08.09
Nach langer Suche haben wir in Norddeutschland das vollständig erhalten gebliebene Archiv eines Kameramanns gefunden, der in den letzten beiden Kriegsjahren umfangreiche Dokumentarfilme über die Kinderlandverschickung (KLV) erstellt hat. Das professionell gedrehte 16-mm Material besitzt eine Gesamtlauflänge von mehr als drei Stunden.
Während des Krieges wurden im Zuge der „Kinderlandverschickung“ rund fünf Millionen Kinder aus bomben- oder kriegsgefährdeten Gebieten und Großstädten in sicherere Regionen verschickt. Beim Zusammenbruch der deutschen Fronten im Frühjahr 1945 wurden viele von ihnen von den gegnerischen Armeen überrollt. Noch lange nach dem Krieg suchte das Rote Kreuz nach zahllosen verschollenen Kinder, von denen viele Tausend nie gefunden wurden.
Da wir auch umfangreiche schriftliche Unterlagen gefunden haben, können wir die Aufnahmen detailliert aufarbeiten. Nach Abtastung und historischer Zuordnung stellen wir Auszüge aus den diversen Filmen auf unserer Seite ein.
Neuzugänge im Archiv – 11.08.09
Ein Bauernhof in der Schwäbischen Alb hat seit mehr als 60 Jahren ein Geheimnis bewahrt: in einer alten Holzkiste verborgen, lagerten in einer Scheune ein gutes Dutzend 16-mm-Filme aus den Jahren 1933 bis 1939, die seinerzeit ein Hobbyfilmer aus Stuttgart gedreht hat. Neben Erntedankfesten und Szenen von politischen Festveranstaltungen finden sich auch Aufnahmen von der Parade zum 50. Geburtstag Hitlers in Berlin. Die Überlassung dieses außergewöhnlichen Konvoluts an unser Archiv ist für die historische Forschung von großer Bedeutung. Wir stellen in Kürze Auszüge vor.
Neuigkeiten aus dem Archiv – 07.08.09
Neuigkeiten – 06.08.09
Am 12. August sendet ARTE eine Dokumentation mit dem Titel „DER SOMMER 1939“. Redaktion Gudrun Wolter/WDR und Sabine Rollberg/WDR/ARTE.
Mit außergewöhnlichem Archivmaterial und eindrucksvollen Zeitzeugen-Interviews vermittelt der Film von Mathias Haentjes und Nina Koshofer ein intensives Stimmungsbild der damaligen Situation in verschiedenen europäischen Ländern.
Wir freuen uns, das Projekt unterstützt zu haben und wünschen allen Beteiligten Erfolg!
Neuzugänge im Archiv – 05.08.09
In Großbritannien erwarben wir mehrere 16-mm Filme, die ein Tourist Mitte der 30er Jahre in der damaligen Tschechoslowakei drehte. Die Aufnahmen – darunter auch viele Details aus Prag – dokumentieren eindrucksvoll die Atmosphäre der damaligen Zeit, insbesondere die Lage der Sudetendeutschen. Auszüge aus dem umfangreichen Konvolut veröffentlichen wir in Kürze.
Aus Amsterdam erreichten uns zwei Filmrollen mit privat gedrehten Farbfilmen. Die farblich gut erhaltenen Aufnahmen halten das Alltagsleben Mitte der 30er Jahre in den Niederlanden fest.
Ergänzt werden die heutigen Neuerwerbungen durch einen sogenannten Linsenrasterfilm aus dem Jahr 1931. In Zusammenarbeit mit einer auf die Erforschung von Linsenrasterfilmen spezialisierten universitären Einrichtung in der Schweiz werden wir versuchen, die ursprünglichen Farben der alten Aufnahmen wiederherzustellen.