Von einem Angehörigen der „Wilden Sau“ erhielten wir Aufnahmen aus der Flugausbildung und diversen Kriegseinätzen. Seltene Aufnahmen, die unseren Archivbestand über die deutsche Luftwaffe ergänzen.
„Das „Wilde Sau“ genannte Jagdgeschwader 300, aufgestellt und geführt durch Hans-Joachim „Hajo“ Herrmann, bestand aus Tagjägern, die im Licht von Leuchtgranaten oder Bränden am Boden gegen feindliche Bomberströme flogen und auf Sichtweite angriffen. Einen ihrer größten Erfolg erzielte die Wilde Sau während der Bombardierung von Peenemünde im August 1943. Zur Ablenkung hatten Mosquito-Bomber Zielmarkierungs-Leuchtgranaten über Berlin abgeworfen. Der Großteil der regulären Nachtjäger sammelte sich daraufhin im Luftraum über Berlin. Als klar wurde, dass der Angriff nicht Berlin, sondern Peenemünde galt, waren sie zu weit entfernt, um die feindlichen Maschinen zu erreichen. Etwa 30 Jäger der Wilden Sau mit ihren schnellen Focke-Wulf Fw 190 stiegen auf, erreichten Peenemünde und schossen 29 der insgesamt 40 britischen Bomber ab.“
Eine der uns überlassenen Rolle enthielt darüber hinaus Privataufnahmen aus dem Leben der Hitlerjugend. Besonders interessant sind dabei die Szenen von Marine-HJ-Einheiten, die eine bislang bestehende Lücke im Archivbestand füllen.